3. Liga

VfB II muss aus seinem Stadion raus

Stuttgart: Anreise dauert eine halbe Stunde länger

VfB II muss aus seinem Stadion raus

Sieht keinen Nachteil im Auszug aus dem Gazi-Stadion: VfB-Coach Jürgen Kramny.

Sieht keinen Nachteil im Auszug aus dem Gazi-Stadion: VfB-Coach Jürgen Kramny. Imago

Da die Fan-Unterstützung in der Vergangenheit ohnehin nicht besonders stark war, ist man beim VfB II wegen des im Umbau befindlichen Gazi-Stadions und dem damit verbundenen Umzug ins ohnehin stark Weiß-Rot geprägte Umland nicht traurig. "Das Gebiet um Aspach ist ein klassisches VfB-Einzugsgebiet", hofft Trainer Kramny sogar auf einen Vorteil in den 19 Heimspielen dieser Saison auf fremdem Geläuf.

Positive Resonanz erfuhren bereits die Profis bei einem Gastspiel in der Europa-League-Qualifikation gegen Botev Plovdiv. Gegen die Bulgaren war die Arena ausverkauft. "Ich hoffe, dass uns die Leute ebenfalls schnell annehmen", so Kramny. Damit der Funke schnell überspringt, hilft jedoch nur Leistung. "Wir wissen, dass wir unsere Punkte zu Hause holen müssen und werden versuchen, die Arena zu unserer Heimstätte zu machen."

Nachteile erkennt er keine, auch weil die Änderungen so gering wie möglich gehalten werden sollen. "Wir werden unseren Ablauf vor dem Spiel in Stuttgart machen." Nur für die Anreise von über 45 Kilometern "planen wir eine halbe Stunde länger ein".

Selbst in Bezug auf die Stadionmiete ist Normalität angesagt. Trotz guter Geschäftsbeziehungen zwischen den Vereinen und zu Sonnenhof-Mitgründer und Spielervermittler Uli Ferber gibt es keinen Rabatt.

Gerd Piffath