Der Mittelfeldspieler plant, trotz vorliegender Angebote anderer Vereine zunächst mal mit dem 15. Juni als Trainingsauftakt für die neue Saison. "Es gibt immer noch die Möglichkeit, dass ich bleibe. Das ist nicht ganz ausgeschlossen", sagt der 22-Jährige.
In der neuen Spielzeit wird es für die permanent finanziell klamme SpVgg erneut zur Mammutaufgabe, die Klasse zu halten. Präsident Manfred Schwabl, der gerade intensiv mit dem Lizenzierungsprozess für die neue Saison beschäftigt ist, hat bereits finanzielle Einschnitte im Verein vollzogen. Weitere Kürzungen wie die Senkung des für Drittliga-Verhältnisse ohnehin schon mickrigen Etats werden folgen. Die kommende Spielzeit droht, eine neuerliche Zittersaison zu werden, wie die abgelaufene.
Wochenlang hatte es so ausgesehen, als ob der einstige Bundesligist in die Regionalliga abstürzt. Nach einer Negativserie von nur einem Sieg aus 17 Spielen war das Team innerhalb von nur 13 Spieltagen von Rang drei bis auf den Abstiegsplatz durchgereicht worden. Die mehr als ein Dutzend Spieler mit auslaufendem Vertrag kämpften mit Existenznöten. "Das war damals ein großes Thema. Da war die Angst bei uns Spielern groß", berichtet Bichler.
Bichler lobt Trainer Ziege
Nach Anlaufschwierigkeiten unter dem seit Ende März neuen Trainer Christian Ziege führte der neue Chef an der Seitenlinie in den letzten neun Spieltagen dann die Wende herbei und schaffte den Klassenerhalt auf den letzten Drücker. "Er hat mit seiner Erfahrung versucht, die Angst zu nehmen und ein bisschen die Leichtigkeit zurückzubringen", beschreibt Florian Bichler die Wende. Und Ziege hatte Erfolg. "Unser Saisonziel haben wir erreicht, das war der Nichtabstieg. Deswegen war es eine ordentliche Saison", so Bichler.
Robert M. Frank