Nach zweimaligem Ausgleich der Gäste war den Schwaben der letzte Punch vorbehalten. Grüttner betrachtete den Sieg daher als Fingerzeig an die anderen abstiegsgefährdeten Klubs: "Das Spiel war der Wahnsinn und ganz wichtig für die Moral. Ich habe selten so etwas erlebt. Die anderen sehen: Du bist noch da."
Erneut war aber trotz des wichtigen Sieges die eigene Defensivschwäche bei hohen Bällen unübersehbar. Zudem erwischte Torhüter Odisseas Vlachodimos einen schwarzen Tag: Besonders beim ersten Gegentor sah der Keeper nicht gut aus. Gut, dass laut Kramny wenigstens der Rest des Teams "Nervenstärke, Moral und Leidenschaft in einem Muss-Spiel" gezeigt habe.
Grüttner will auch gegen Heidenheim punkten
Am Ende rettete Breier mit seinen Saisontreffern sieben und acht den Dreier - laut Kramny der Lohn für dessen harte Trainingsarbeit: "Es war kein Zufall, dass er die Tore gemacht hat. Er hat zuletzt richtig gut gearbeitet." Sein Sturmkollege Grüttner sieht sein Team auch beim anstehenden Gegner, den bereits aufgestiegenen Heidenheimern, keinesfalls chancenlos: "Es wird nicht einfach, aber auch da ist es möglich einen Punkt zu holen, vielleicht auch mehr." Die Formel für die anstehenden Spiele ist laut dem 28-Jährigen simpel: "Wir müssen schauen, dass wir einfach noch drei Punkte holen und dann muss es reichen", so der Toptorjäger.
Gerd Piffath