"Ich glaube nicht, dass Toni Lindenhahn in diesem Jahr noch einmal spielt", zeigte sich Präsident Michael Schädlich konsterniert ob der Hiobsbotschaft. In der achten Minute der Verlängerung des Pokalspiels kam es zu einem Pressschlag Lindenhahns mit einem Gegenspieler. "Ich habe in der Szene auch voll durchgezogen - macht man ja so, weil einem dann normalerweise nichts passiert", so der Mittelfeldmann hinterher.
Doch gleich die ersten Momente nach dem Zusammenprall brachten die Gewissheit, dass es "wirklich nicht mehr geht. Ich hatte starke Schmerzen", so Lindenhahn. Die Blessur soll nun konservativ behandelt werden, eine Operation wird nicht stattfinden. "Ich bin erst einmal komplett raus und hoffe, dass ich in der Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde wieder einsteigen kann", erklärte er seine Reha-Pläne.
Engpass auf der rechten Seite
Der Ausfall des gebürtigen Hallensers, der in der laufenden Saison 14 Einsätze verbuchte und dabei zwei Tore erzielte, wiegt für HFC-Trainer Sven Köhler schwer. Denn Lindenhahn war auf der rechten Seite - auch wegen der verletzungsbedingten Zwangspause von Tony Schmidt - zuletzt gesetzt. Auch Alternative Pierre Becken wird am Samstag (14 Uhr) gegen Duisburg nicht auflaufen können. Er sah im Pokal die Rote Karte und wird vom Landesverband für kommende Pflichtspiele gesperrt werden.