3. Liga

Offensiv-Defizit: Köhler muss umdenken

Halle: Testspieler Krasniqi und Kurtaj überzeugen

Offensiv-Defizit: Köhler muss umdenken

Zum sechsten Mal in Folge weilt der HFC im Erzgebirgsdorf Pockau zum Trainingslager. Mit 20 Spielern inklusive dreier Torhüter soll Cheftrainer Sven Köhler dort einen Findungsprozess vollziehen. Bis Ende Juli hat der Coach noch Zeit zu probieren, denn der erste Drittligaspieltag ist schon terminiert worden.(19. bis 21. Juli). Bereits am morgigen Freitag dürfen sich die Probespieler beim Test gegen Dänemarks Erstliga-Aufsteiger FC Vestsjaelland wieder in den Fokus spielen.

Testet noch in der Offensive: HFC-Coach Sven Köhler. imago

Neben den sechs Neuverpflichtungen, allesamt im defensiven Bereich angesiedelt, reiste, bis auf Robert Schick (FSV Frankfurt), ein Offensivquintett von Testspielern an. Von denen hinterließen Abedin Krasniqi (27, SV Elversberg) und Gramoz Kurtaj (22, TSG Neustrelitz) den besten Eindruck. Beide waren für das 1:0 im ersten Test gegen eine Auswahl der MLU Halle (Studenten-Europameister) verantwortlich. Krasniqi legte auf, Krutaj schob ein.

Köhler probierte zudem ein neues System aus. Er verzichtete auf eine Doppelsechs und ließ beide Hälften im 4-1-4-1 spielen. Mangels Spielermaterials verzichtete er auf einen Zehner. "Momentan haben wir keinen richtigen Spieler für diese Position, aber einige laufstarke und technisch beschlagene Mittelfeldspieler. Deshalb war es eine probate Variante", so der Coach. Auch Ralph Kühne sieht das momentane Defizit im Offensivbereich recht gelassen: "Der Trainer hat jetzt einige Testvarianten." Gelingt dem Manager, wie in der Winterpause mit Leistner, Ziebig und Furuholm, noch das eine oder andere erfolgreiche Leihgeschäft, wird Köhler eine schlagkräftige Truppe zusammenhaben.