3. Liga

Insolvenzantrag: OFC will in Liga vier weitermachen

Offenbach: Kein Gang vor das Schiedsgericht

Insolvenzantrag: OFC will in Liga vier weitermachen

Wohin geht die Reise des OFC? Der insolvente Traditionsklub hofft, in der Regionalliga neu anfangen zu können.

Wohin geht die Reise des OFC? Der insolvente Traditionsklub hofft, in der Regionalliga neu anfangen zu können. imago

Durch den Zwangsabstieg des OFC bleibt auch der hessische Rivale SV Darmstadt 98 definitiv in der Dritten Liga.

Das Nichterteilen der Lizenz habe "unserem Sanierungsplan jedwede Grundlage entzogen", erklärte Fischer in einer offiziellen Mitteilung: "Aufgrund der extrem angespannten Liquiditätslage blieb uns nichts anderes übrig, als heute Morgen um 10 Uhr einen Insolvenzantrag zu stellen. Der aus der Vergangenheit resultierende Schuldenberg war einfach zu groß."

Trotz größter Anstrengungen sei es nicht gelungen, die vom DFB eingeforderten Sanierungsbeträge "rechtswirksam und fristgerecht" zu vereinbaren. Fischer bedankte sich dennoch bei allen Beteiligten für ihre Mühen. "Vor allem unseren treuen Fans möchte ich sagen: Wir brauchen auch weiterhin eure Zuwendung, eure Unterstützung und euren Zuspruch für unseren Verein Kickers Offenbach."

Fischer geht davon aus, dass der Spielbetrieb im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens in der Regionalliga wieder aufgenommen werden kann. "Das Insolvenzverfahren gibt uns die Chance für einen wirklich radikalen Einschnitt. Für uns ist es die Möglichkeit für einen sportlichen Neuanfang auf Basis seriöser wirtschaftlicher Grundlagen, um unseren Fans in Zukunft attraktiven Fußball ihrer Kickers bieten zu können."

Ungeklärt ist, was mit den Millionenschulden passiert, die auf der Profiabteilung lasten. Klares Bestreben sei es, dass der Mutterverein (e.V.) von der Insolvenz der Profi-GmbH nicht belastet werde. Das neue Stadion in Offenbach wird mit den OFC-Profis jedenfalls seinen wichtigsten Mieter verlieren.