Mit regulären Verhältnissen hatte der Platz in der Wacker-Arena am Dienstagabend beim Spiel gegen die Offenbacher Kickers wenig zu tun. Eis auf der einen Seite, Sand auf der anderen und dazwischen ein bisschen grün-weißes Rasen-Schnee-Gemisch. "Das Spiel war eine Lotterie", fand Keeper René Vollath. Kapitän Josef Cinar wählte drastische Worte und fand den Platz einfach nur "katastrophal".
Einer nahm sich jedoch der Platzverhältnisse an und schoss aus allen Rohren: Marco Holz. Sechs von acht Möglichkeiten gingen auf das Konto des 23-Jährigen. "Der Trainer hat vorgegeben, auf diesem Boden zu schießen. Und das habe ich gemacht", grinste er. Das Ziel hat er aber knapp verfehlt, lediglich einmal die Unterkante der Latte getroffen.
3. Liga - Tabelle
Trainersteckbrief Donkov
Wacker Burghausen - Die letzten Spiele
Doch mit dem nach der Offenbach-Partie vierten Punkt aus dem zweiten Heimspiel in Folge dürfte der Klassenerhalt mit nun 39 Punkten gesichert sein. Donkov traut dem Ganzen aber noch nicht: "Ich plane gegen Erfurt am Samstag drei Punkte ein. Dann sind wir bei 42 und können uns ein neues Ziel setzen."
Die Partie gegen die Thüringer ist dann der dritte Akt im Heimspielmarathon. Deshalb müsse man nach den ersten zwei Spielen innerhalb von vier Tagen in der Wacker-Arena "regenerieren, damit wir am Samstag wieder voll angreifen können", sagt Holz.
Verbessern muss sich dann aber noch die Ausbeute in der Offensive, so der Coach. "Nach vorne haben uns 10 bis 15 Prozent gefehlt. Wir haben uns keine klaren Chancen herausgespielt", bemängelte Donkov. Die Defensive passt soweit, aber "in der Offensive brauchen wir mehr Gefahr".
Alex Nöbauer
