3. Liga

Mokhtari: "Ich werde mich nicht verbiegen"

Burghausen: 42 Punkte sind das Ziel

Mokhtari: "Ich werde mich nicht verbiegen"

Nimmt kein Blatt vor den Mund: Burghausens Schaltzentrale Youseff Mokthari.

Nimmt kein Blatt vor den Mund: Burghausens Schaltzentrale Youseff Mokthari. imago

Wacker ist mit einer 1:5-Testpleite gegen Bielefeld ins neue Jahr gestartet. Muss man Angst um den SVW haben, nachdem es auch in der Liga zuletzt drei Pleiten in Folge gesetzt hat, Herr Mokhtari?

Youssef Mokhtari: Das Ergebnis fiel auf alle Fälle zu hoch aus. Natürlich gab es da einige Fehler, doch ich habe auch Positives gesehen.

Vor allem in Bielefeld und Münster war allerdings nicht nur das Ergebnis schlecht, sondern auch die Leistung. Woher kommt der Abfall?

Mokhtari: Gegen Bielefeld haben wir eine halbe Stunde richtig gut mitgespielt, waren dann bei einer Standardsituation nicht wach genug. Wir dürfen nun nicht nach hinten blicken, sondern müssen konzentriert die Aufgaben angehen, die vor uns liegen.

Braucht der SVW in der Winterpause Verstärkungen?

Mokhtari: Jede Mannschaft ist froh, wenn man gute Fußballer hinzugewinnt und sich der Konkurrenzkampf verstärkt. Aber wir verfügen nicht über die finanziellen Möglichkeiten wie zum Beispiel Heidenheim. Aber wir werden mit Sicherheit mit den vorhandenen Spielern klarkommen. Nicht umsonst haben wir bisher 29 Punkte geholt!

"Ich bin nur ein Mosaiksteinchen"

Youssef Mokthari

Platz acht bis zwölf wurde als Saisonziel ausgegeben. Ist das für einen erfahrenen Ex-Bundesliga-Spieler nicht ein bisschen wenig?

Mokhtari: Unser Verein heißt SV Wacker Burghausen und nicht SV Youssef Mokhtari. Ich sehe mich als Teil des Teams und will meinen Teil zum Erfolg beitragen. Es sollen so schnell wie möglich 42 Punkte her, alles andere wird man sehen. Der Fußball ist sehr schnelllebig, das hat man ja bei unserer Siegesserie gesehen.

Früher warfen Kritiker Ihnen "divenhaftes Verhalten" vor. Das scheinen Sie mittlerweile komplett abgelegt zu haben.

Mokhtari: Im Fußball wird viel erzählt und in Aussagen hineininterpretiert. Ich bin jemand, der seine Meinung artikuliert und zu dieser steht. Mancher mag damit nicht klarkommen, weswegen es mal zu Reibereien kommt. Ich werde mich nicht verbiegen.

Mit Ihnen steht und fällt das Wacker-Spiel. Ohne Sie gab es keinen Sieg diese Saison. Sind Sie für den Klub unersetzlich?

Mokhtari: Kein Mensch auf dieser Welt ist unersetzbar. Ich bin nur ein Mosaiksteinchen im ganzen Konstrukt. Vielleicht durch meine Erfahrung ein größeres, doch es zählt nur der Erfolg des Teams.

Interviwe: Alex Nöbauer