3. Liga

Chemnitz hält den kleinen BVB im Keller

Überblick: Remiskönig SVWW - Münster holt Punkt beim FCS

Chemnitz hält den kleinen BVB im Keller

Matchwinner in Dortmund: David Jansen machte seinen Trainer Gerd Schädlich glücklich.

Matchwinner in Dortmund: David Jansen machte seinen Trainer Gerd Schädlich glücklich. imago

Zum Spieltagsabschluss am Sonntag bekam es Schlusslicht BVB II mit Chemnitz zu tun. Von einer "Abschlussschwäche deluxe" war zuletzt bei den Westfalen die Rede gewesen. Im Stadion Rote Erde benötigte die Wagner-Elf diesmal nur fünf Minuten, um das Netz zum Zappeln zu bringen. Neuzugang Bajner erzielte das insgesamt zehnte Tor der kleinen Borussia - die Antwort der Chemnitzer ließ aber nicht lange auf sich warten, Fink war schon in der 12. Minute zur Stelle. Die Partie verlief nach der prickelnden Anfangsphase ausgeglichen, Mitte der zweiten Hälfte legten die Chemnitzer wieder einen Gang zu. Und sie wurden belohnt: Jansen traf in der 75. Minute per Kopf zum 2:1 und sorgte so dafür, dass die Dortmunder weiter die Rote Laterne in der Hand halten. Für die Sachsen war er der erste Erfolg nach drei Partien ohne Sieg.

Offenbach bekommt die zweite Luft

Fetsch erzielte das 1:1.

Ausgleich: Offenbachs Fetsch bejubelt das zwischenzeitliche 1:1. imago

3. Liga - 13. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Preußen Münster Preußen Münster
28
2
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
26
3
SpVgg Unterhaching SpVgg Unterhaching
26
3. Liga - Topspieler (Sturm) 2012/13
Stuttgarter Kickers Grüttner Marco
2,71
Preußen Münster Taylor Matthew
2,81
VfL Osnabrück Zoller Simon
2,86
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Dotchev Pavel

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Fetsch Mathias

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Klos Fabian

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Smetana Ondrej

In Offenbach wurde zunächst Dieter Müller, bis September noch Präsident, gedacht. Die Spieler wünschten dem im Koma liegenden ehemaligen deutschen Nationalpieler am Samstag per Transparent "Alles Gute". Danach wurde gespielt und zwar von den Gästen. Die Kickers kamen gegen Babelsberg zunächst überhaupt nicht zurecht. Bereits nach vier Minuten hatte Kragl die Gäste in Führung gebracht. Fetsch glich zwar schnell aus, aber Babelsberg war das bessere Team und ging folglich auch mit einer 2:1-Führung - Groß hatte nachgelegt - in die zweite Halbzeit. Doch danach drehte Offenbach auf. Husterer (2), Rathgeber und Reinhardt besorgten den 5:2-Erfolg. Babelsberg rutscht auf einen Abstiegsplatz, während der OFC im neunten Ligaspiel in Serie ohne Niederlage blieb.

Dennoch liegt das Team als Tabellensiebter noch sieben Punkte hinter Preußen Münster, das nach dem torlosen Remis in Saarbrücken Spitzenreiter bleibt (28 Punkte). Für seine Heimstärke war Saarbrücken in dieser Saison bisher nicht besonders bekannt. Bisher sprangen gerade mal vier Punkte heraus, immerhin einer kam jetzt gegen das Topteam hinzu. Der brandgefährliche Taylor hatte zwar für die Preußen eine gute Chance vor der Pause, aber Ziemer und Kohler hätten Saarbrücken ebenfalls in Führung bringen können. Kurz vor dem Ende der Partie hatte Grote noch die Möglichkeit, aber es blieb bei der Punkteteilung.

Unterhaching (26 Punkte) konnte durch das torlose Remis beim KSC, bei dem erstmals Eigengewächs Moritz zwischen den Pfosten stand, keine Punkte gutmachen.

Heidenheim gewinnt das schwäbische Duell beim VfB

Der FC Heidenheim hat seine kurze Schwächephase offenbar abgelegt und das zweite Spiel in Folge gewonnen. Im schwäbischen Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem FCH übernahm das Team von der Ostalb schnell die Initiative. Die Führung durch Sauter nach einer halben Stunde war denn auch verdient. Nach dem Wechsel legte Heidenheim durch Göhlert nach und siegte mit 2:0. In der Nachspielzeit sah Kiesewetter bei den Stuttgartern nach einem Foul die Rote Karte (90.+1). Heidenheim hat sich mit 24 Punkten in der Aufstiegszone festgesetzt, die Stuttgarter rutschten dagegen ins untere Tabellenmittelfeld ab.

Smetana gibt weiter den Takt vor

In Bielefeld, wo die Arminia Hansa Rostock zu Gast hatte, waren die Augen auf das Duell zwischen den beiden Torjägern Klos und Smetana gerichtet. Und der Tscheche legte sofort los, brachte sein Team bereits in der Anfangsphase in Front. Das war's dann auch schon. Nach dem Rückstand drehten die Hausherren zwar auf, blieben aber trotz guter Tormöglichkeiten durch Klos ohne Treffer. Durch die Niederlage rutscht Bielefeld auf Platz fünf ab. Rostock bleibt vorerst auf dem achten Tabellenrang.

Erfurt bleibt wieder ohne Punkte

Vor 3887 Zuschauern hat Erfurt gegen die Stuttgarter Kickers 0:3 verloren. Dabei nahm die Partie erst nach dem Wechsel Fahrt auf. Marchese (53.) brachte die Stuttgarter in Führung. Grüttner (69., 76.) erhöhte auf 3:0. Damit sind die Erfurter viermal in Serie sieglos. Dagegen beendete Stuttgart seine kleine Durststrecke von drei erfolglosen Partien. Burghausen gewann indes durch Tore von Aupperle (69.) und Kulabas (87.) gegen Halle.

Pozder erzielt Traumtor

Die Partie zwischen Aachen und Darmstadt kam lange ohne echte Höhepunkte aus. Der Führungstreffer war dann aber Extraklasse. Nach einem Einwurf nahm Pozder den Ball mit der Brust an, legte ihn sich mit einem weiteren Körperkontakt vor, schloss vom linken Strafraumeck in die lange Ecke ab und fertig war das Traumtor zum 1:0. Zum Sieg reichte es aber nicht. Nach einer Reihe von Abwehrfehlern drückte Tatara den Ball zum 1:1 über die Linie. Eine Punkteteilung, die keinem der beiden Teams aus dem unteren Tabellendrittel heraushilft.

90. + 5! Beermann beschert dem SVWW den Rekord

Gaetano Manno

Schütze der vorübergehenden Osnabrücker Führung: Gaetano Manno. imago

Das einzige Spiel des Freitagabends hatte zum Auftakt des Spieltags schon einiges zu bieten. Drei Siege hatte der VfL Osnabrück in der zurückliegenden englischen Woche gefeiert, ein weiterer sollte - zumindest über Nacht - auf Platz eins führen. Doch der SV Wehen Wiesbaden hatte etwas dagegen. Mit neun Unentschieden aus zwölf Ligaspielen, davon sechs zuletzt in Serie, waren die Hessen nach Niedersachsen gereist - und setzten ganz unfreiwillig noch einen drauf! Die Truppe von Peter Vollmann geriet durch einen Manno-Schlenzer zunächst in Rückstand (27.), war nach Wohlfahrts schnellem Ausgleich (34.) und einem einem genutzten Foulelfmeter (61.) dem zweiten Saisonsieg aber unheimlich nah. Doch der VfL kämpfte angetrieben von knapp 10.000 Zuschauern an der Bremer Brücke buchstäblich bis zum Abpfiff verbissen um den Ausgleich, der dann tatsächlich in der fünften Minute der Nachspielzeit durch Beermann noch fiel. Die Wollitz-Elf verpasste trotz des Punktgewinns den Sprung auf Platz eins, der SVWW hingegen stellte mit dem zehnten Remis im 13. Spiel einen unliebsamen Rekord auf: So viele Punkteteilungen sammelte zu diesem Zeitpunkt noch kein Team in der 3. Liga.