Für den 19-jährigen Mittelfeldakteur war das 0:2 sogar das Debüt-Tor in der 3. Liga. Dort konnte Mijo Tunjic schon deutlich öfter jubeln. Der 24-Jährige kam aus Unterhaching, hatte dort seine Torjäger-Qualitäten nachhaltig unter Beweis gestellt und sollte in Erfurt die Rolle des nach Aalen abgewanderten Marcel Reichwein einnehmen.
Obwohl er Vergleiche mit dem Schützenkönig stets ablehnte, war der Druck da. Die ersten Wochen verliefen für Tunjic nicht nach Wunsch. Er saß sogar mehrmals auf der Bank.
Durch die Verletzung von Smail Morabit (Muskelfaserriss in der Wade) erhielt er nun unter Alois Schwartz eine neue Chance und nutzte sie. Tunjic fiel nicht nur durch seinen Treffer auf, er strahlte häufig Gefahr aus. "Ich bin erleichtert", sagte er, "das Glück ist zurückgekehrt". Seine Position in der Anfangself dürfte er vorerst gesichert haben.
Gerald Müller