3. Liga

"Jeder hier hat richtig Bock, Fußball zu spielen"

Kicker-Interview mit Hachings Sascha Bigalke

"Jeder hier hat richtig Bock, Fußball zu spielen"

Sammelte bereits vier Scorerpunkte: Unterhachings Mann mit der Nummer 10, Sascha Bigalke.

Sammelte bereits vier Scorerpunkte: Unterhachings Mann mit der Nummer 10, Sascha Bigalke. imago

kicker: Wie beurteilen Sie den aktuellen Höhenflug der SpVgg auf Tabellenplatz eins, Herr Bigalke?

Sascha Bigalke: Ob es wirklich ein Höhenflug wird, ist noch offen. Wir haben junge Leute, das Trainerteam ist jung, alle sind hungrig. Jeder hier hat richtig Bock, Fußball zu spielen. Vor der Saison galten wir wieder als Absteiger Nummer eins, da wollten wir es allen natürlich zeigen. Wir sind hinten gefestigter als letztes Jahr und vorne läuft es auch ganz gut.

3. Liga - 5. Spieltag
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Spielersteckbrief Bigalke
Bigalke

Bigalke Sascha

SpVgg Unterhaching - Vereinsdaten
SpVgg Unterhaching

Gründungsdatum

01.01.1925

Vereinsfarben

Rot-Blau

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kicker: Auch für Sie persönlich könnte es momentan kaum besser laufen. Haben Sie eine Erklärung hierfür?

Bigalke: Es war ein super Saisonstart für mich. Ich habe seit ein paar Jahren das erste Mal die Vorbereitung so richtig mitmachen können. Das war nicht so wie die letzten Jahre, als ich immer Probleme mit Verletzungen hatte. In der kicker-Elf zu stehen ist immer schön. Wenn dann das Ergebnis mit der Mannschaft stimmt, ist das umso schöner.

kicker: Ist die gute Vorbereitung der einzige Grund?

Bigalke: Ich spiele auch auf einer anderen Position als zuvor, etwas weiter vorne. Dort kann ich gezielter meine Stärken für das Team einbringen.

kicker: Warum entschieden Sie sich vor der Saison trotz der knappen finanziellen Lage für die SpVgg?

Bigalke: Woanders hätte ich vielleicht wesentlich mehr verdient, aber darum ging es mir in diesem Jahr nicht.

kicker: Worum dann? Sie haben auch das Angebot von Zweitligist Cottbus abgelehnt.

Bigalke: Weil ich überzeugt war, dass ich in Haching ein super Umfeld habe. Ich kann mich etwas fernab der Heimat selbst finden, habe hier etwas mehr Ruhe und kann mich besser entwickeln. Es ging mir darum, so viele Spiele wie möglich zu machen.

kicker: Wieso hat es damals bei Hertha BSC für Sie nie zum Durchbruch gelangt?

Bigalke: Das waren mehrere Faktoren. Ich habe mir innerhalb von zwei Jahren drei Mal den Mittelfuß gebrochen. Wir hatten auch sehr viele Trainer in Berlin. Es war damals keine einfache Zeit für junge Spieler - von den damaligen hat fast keiner so richtig eine Chance bekommen.