3. Liga

Thurk: "Ich habe hier eine Bringschuld"

Heidenheim: 36-Jähriger will zeigen, was er noch kann

Thurk: "Ich habe hier eine Bringschuld"

Seit Januar in Heidenheim: Michael Thurk wechselte vom Bundesligisten Augsburg zum FCH.

Seit Januar in Heidenheim: Michael Thurk wechselte vom Bundesligisten Augsburg zum FCH. imago

Michael Thurk, was hat Sie bewogen, in Heidenheim zu bleiben?

Michael Thurk: Ich fühle mich in Heidenheim wohl, komme hier gut zurecht, auch wenn es bisher für mich sportlich noch nicht so gut gelaufen ist. Ich freue mich auf die Vorbereitung und will in der neuen Saison zeigen, warum man mich geholt hat und was ich kann.

In bisher 13 Einsätzen haben Sie für den FCH nur zweimal getroffen. Wie beurteilen Sie selbst Ihre Leistung nach dem ersten halben Jahr in Heidenheim?

Thurk: Damit kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Als ich in der Winterpause kam, war ich in keiner guten Verfassung. Ich hatte ein halbes Jahr nicht gespielt, entsprechend fehlte die körperliche Fitness. Bis zum ersten Pflichtspiel blieben damals gerade drei Wochen Vorbereitung. Das ist jetzt anders. Wir werden uns sechs Wochen intensiv vorbereiten. Darauf freue ich mich. Wie gesagt: Ich will zeigen, was ich noch kann. Und ich weiß, dass ich hier in Heidenheim eine Bringschuld habe.

Trainersteckbrief Schmidt
Schmidt

Schmidt Frank

Spielersteckbrief Thurk
Thurk

Thurk Michael

Zurückgeworfen wurden Sie auch durch einen Muskelfaserriss. Hängt die Verletzung mit der zunächst fehlenden Fitness zusammen?

Thurk: Ja, da sehe ich schon einen Zusammenhang. Wenn man mit einem körperlichen Defizit beginnt, neigt man dazu, dieses Defizit schnell aufzuarbeiten. Ich habe mich wohl bei einigen Trainingseinheiten übernommen und habe das nicht so gut vertragen.

Fühlen Sie sich jetzt in einer besseren Verfassung als noch während der Winterpause?

Thurk: Im Augenblick fühle ich mich körperlich ganz fit. Inzwischen habe ich ja auch schon mit der Mannschaft ein halbes Jahr trainiert. Ich war während des Urlaubes in Amerika und in Ägypten und habe auch dort ordentlich was getan.

Mit inzwischen 36 Jahren wollen Sie nun noch ein bis zwei weitere Jahre in Heidenheim spielen. Spüren Sie keine körperlichen Warnsignale, die zum Kürzertreten mahnen?

Thurk: Das ein oder andere Wehwehchen macht sich bemerkbar. Aber ich hatte noch nie eine große Verletzung, und zu allen Zeiten haben mir die verschiedensten Trainer ein gutes Zeugnis über meinen Körper ausgestellt. Manche bestätigten mir jetzt sogar, ich hätte den Körper eines Mitte-Zwanzigjährigen. Jedenfalls habe ich noch nirgends Fett angesetzt.

Interview: Thomas Grüninger