Der bundesligaerfahrene Tscheche sorgte beim 0:0 in Babelsberg zumindest nach Standards für Gefahr. Dennoch äußerte Präsident Rainer Zipfel zuletzt Kritik am 33-Jährigen: "Von unseren erfahrenen Spielern wie Sebastian Hähnge und Jan Simak bin ich enttäuscht. Ich erwarte von ihnen mehr Führungsqualität."
Auch der Ausfall von Torjäger Pichinot (vier Tore in den letzten sechs Spielen) schmerzt. Jetzt müssen andere wie Alban Ramaj, der zuletzt im Mittelfeld nicht überzeugen konnte und nun vielleicht auf seiner Lieblingsposition im Sturm ran darf, in die Bresche springen. "Nicht nur die Stürmer sind gefordert, auch die anderen Mannschaftsteile müssen mehr Torgefahr ausstrahlen", fordert Trainer Petrik Sander gegenüber der "Thüringer Allgemeinen". Die Jenaer erzielten in den vergangenen vier Begegnungen kein einziges Tor, das macht deutlich, wo der Schuh drückt.
Zumindest die Abwehr zeigte sich in den letzten Spielen verbessert (nur ein Gegentor in den vergangenen vier Begegnungen). Doch klar ist auch, dass die Spiele in Offenbach und gegen Bremen II den letzten Strohhalm für die Jenaer darstellen. "Wenn wir noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen, müssen wir diese Partien gewinnen", stellt Präsident Zipfel klar. Der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den momentan Wehen Wiesbaden belegt, beträgt aktuell neun Punkte. Die Hessen haben aber zwei Spiele mehr absolviert.