3. Liga

CFC schleicht sich weiter an

FCH schlägt Aalen - Dorn schießt SVS an die Spitze

CFC schleicht sich weiter an

Siebtes Tor im achten Spiel: Anton Fink erweist sich für Chemnitz als Toptransfer.

Siebtes Tor im achten Spiel: Anton Fink erweist sich für Chemnitz als Toptransfer. imago

Der Chemnitzer FC baut seine Serie weiter aus. Seit nunmehr zwölf Spielen sind die Sachsen ungeschlagen. Gegen den Tabellenletzten aus Bremen feierte der CFC einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Bereits in der zweiten Minute erzielte Tüting die Führung. Nach einer knappen halben Stunde legte Fink nach und erweist sich mehr und mehr als Königstransfer. In seinem achten Auftritt für Chemnitz war es bereits der siebte Treffer für den beim KSC noch glücklosen Stürmer. Durch den zwölften Saisonsieg hat das Team von Coach Gerd Schädlich nur noch einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz.

Heidenheim siegt im Topspiel

Marco Sailer trifft

Der Anfang vom Ende für Aalen: Heidenheims Sailer (Mi.) trifft mit vollem Einsatz zum 1:0. Getty Images

Das Topspiel stieg am Samstag in der Ostalb, es herrschte Derbyzeit an der Brenz! Der Fünfte der Tabelle empfing den Ersten. Anders ausgedrückt: Heidenheim gegen Aalen. Die beiden Städte trennen lediglich 25 Kilometer, das Stadion der Heidenheimer war mit 10.000 Zuschauern ausverkauft, mit Tobias Welz leitete ein Bundesligaschiedsrichter das Spiel. Die Rahmenbedingungen stimmten also.

Und die Begegnung hielt den im Vorfeld erwarteten Vorschusslorbeeren stand. Insbesondere der 1. FC Heidenheim zeigte in Hälfte eins eine ganz starke Leistung. Die Elf von Trainer Frank Schmidt ließ Ball und Gegner laufen, bestimmte so das Tempo und erspielte sich eine Reihe von Chancen. Zwei davon nutzten Sailer (39.) und Wittek (41.) binnen 120 Sekunden zur verdienten 2:0-Pausenführung.

In der Kabine musste Aalens Coach Ralph Hasenhüttl die richtigen Worte gefunden haben, denn im zweiten Durchgang war der VfR ebenbürtig. Keine 180 Sekunden waren gespielt, als Göhlert Bergheim regelwidrig im Strafraum attackierte, den fälligen Strafstoß verwandelte Dausch sicher zum 1:2 (48.). Die Hoffnung hielt allerdings nicht lange, Krebs (58.) stellte den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Aalen stemmte sich zwar gegen die erste Niederlage nach zuvor acht Siegen am Stück, konnte aber keine Wende mehr erzwingen.

Dorn erlöst Sandhausen

Neuer Tabellenführer ist der SV Sandhausen, der das Kellerkind Carl Zeiss Jena mit 1:0 (0:0) in die Schranken wies. Dabei wurde der Elf von Trainer Gerd Dais fast die mangelnde Chancenverwertung zum Verhängnis. Selbst allerbeste Möglichkeiten ließ der SVS lange Zeit liegen und spannte so seine Fans unnötig auf die Folter. Die zunächst beste Chance vergab Danneberg, der in der 9. Minute einen Elfmeter vergab. Als vieles bereits auf ein torloses Remis hindeutete, schlug dann doch noch Joker Dorn (84.) zu und sorgte so für Jubelstürme im Hardtwaldstadion. Jena ist nun Vorletzter und geht schweren Zeiten entgegen.

Regensburg rutscht ab

In einem wichtigen Duell mit Blick auf Rang drei trennten sich Rot-Weiß Erfurt und Jahn Regensburg mit 2:2 (2:1). Mit Folgen für die Oberpfälzer, die den Relegationsplatz an Heidenheim abtreten müssen. Das Team von Trainer Markus Weinzierl ging dank eines Doppelpacks durch Schlauderer (44.) und Larito (45.+1) bei einem Gegentreffer von Morabit (40.) mit einer 2:1-Führung in die Kabinen. Doch in einer spannenden Begegnung schlugen die Thüringer in Hälfte zwei durch Drexler (53.) zurück. Wenig später musste Erfen (56.) mit Gelb-Rot vom Platz, doch der Jahn sicherte in Unterzahl zumindest den einen Zähler.

SVWW tritt auf der Stelle - SV98 jubelt

Auch nach dem fünften Anlauf wartet Peter Vollmann als Coach des SV Wehen Wiesbaden auf den ersten Sieg. Die Hessen kamen bei Wacker Burghausen zu einem 2:2 (1:0). Der vor der Saison hoch gehandelte SVWW steckt weiter in höchster Abstiegsgefahr. Wacker dagegen überstand auch das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage, verpasste aber den Sprung auf den Relegationsrang drei. Thiel (68.) und Youssef Mokhtari (76.) trafen für die Elf von Trainer Reinhard Stumpf, für Wehen Wiesbaden war Janjic (38., 82., Elfmeter) erfolgreich.

Im Gegensatz zum SVWW feierte der SV Darmstadt 98 einen Big Point im Kampf gegen den Abstieg. Die Lilien entführten beim direkten Konkurrenten Preußen Münster mit 2:1 (0:1) die Punkte und überholten den Aufsteiger in der Tabelle. In zweiten Abschnitt drehten Zimmermann (54.) und Hesse (85.) die zwischenzeitliche Führung durch Vunguidica (25.). Nach dem zweiten Dreier in Folge hat sich Darmstadt viel Luft auf die gefährdete Zone verschafft.

Offenbach schlägt Osnabrück

Im Duell der Traditionsvereine siegte Kickers Offenbach mit 3:0 (0:0) gegen den VfL Osnabrück. Die Hessen können nach dem Dreier vielleicht nochmals in das Rennen um Rang drei eingreifen, Osnabrück dagegen kann seine letzten Ambitionen ad acta legen. Rathgeber (81.), Hahn (83.) und Cincotta (90.+1.) machten in der Schlussphase alles klar. In Mittelfeldduellen gewannen zudem Arminia Bielefeld mit 4:2 (1:1) beim 1. FC Saarbrücken sowie die SpVgg Unterhaching mit 4:0 gegen den VfB Stuttgart II.

RWO ergreift letzten Strohhalm

Rot-Weiß Oberhausen, das unter der Woche im Pokal tätig war (7:0 gegen Remscheid) ergriff gegen den SV Babelsberg wohl den letzten Strohhalm. Die Mannschaft von Trainer Mario Basler siegte dank eines Treffers von Brown Forbes (52.) und kann so im Kampf gegen den Abstieg wieder Hoffnung schöpfen. Der Weg zum rettenden Ufer ist allerdings weiter weit - fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Wehen Wiesbaden, das weiter den ersten Nichtabstiegsplatz belegt.