3. Liga

Valentini überzeugt in ungewohnter Rolle

Aalen: Auch Sauter auf einem anderen Platz

Valentini überzeugt in ungewohnter Rolle

Vom offensiven ins defensive Mittelfeld beordert: Aalens Enrico Valentini überzeugte auf der Sechser-Position.

Vom offensiven ins defensive Mittelfeld beordert: Aalens Enrico Valentini überzeugte auf der Sechser-Position. imago

Weil ausgerechnet Heidenheim seine Offensive prominent verstärkt hat, blicken viele Aalener Fans nei­disch in die Nachbarstadt. Nicht so VfR-Trainer Ralph Hasenhüttl: "Für uns war das kein Grund, unse­re Philosophie zu überdenken." Und so kam bisher nur Zweitligastürmer Cidimar aus Dresden.

Im Trainings­lager in Belek, das am Mittwoch endete, war ein Probespieler dabei: Innenverteidiger David Urban (19) von Energie Cottbus II. Dass der de­fensivstarke VfR über die Verpflich­tung eines weiteren Abwehrspielers nachdenkt, geschieht nicht ohne Grund: "Wir haben mit Tim Kister, Jürgen Mössmer und Sascha Herrö­der nur drei Innenverteidiger. Fällt einer aus, sieht’s schon schlecht aus", sagt Hasenhüttl.

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Jahn Regensburg Jahn Regensburg
38
2
SV Sandhausen SV Sandhausen
37
3
VfR Aalen VfR Aalen
34
Spielersteckbrief Valentini
Valentini

Valentini Enrico

Personal-Rochade im Zentrum hat sich bewährt

In Belek haben einige Spieler aus der zweiten Reihe auf sich aufmerksam gemacht, und das so­gar auf ungewohnten Positionen: Enrico Valentini als Vertreter des verletzten Andreas Hofmann im zentralen defensiven Mittelfeld oder Stürmer Christoph Sauter auf der rechten offensiven Außenbahn. "Die Spieler haben gezeigt, dass sie die Qualität haben, dort zu spielen", sagt der Trainer.

"Ich habe beim 1. FC Nürnberg schon auf der Sechs gespielt. Mir liegt die Position, weil ich mich da viel bewegen und mir die Bälle holen kann", so der 22-jäh­rige Valentini, der bislang nicht über die Joker-Rolle hinauskam und in elf Einsätzen kein einziges Mal über die volle Distanz spielte.

Verrückt machen lässt sich in Aalen übrigens keiner von der glänzenden Ausgangsposition zur Winterpause mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz drei bei einem Spiel weniger. Der Trainer jeden­falls verspürt keinen Druck: "Nein, weil der Verein nicht den Anspruch hat, aufsteigen zu müssen. Davon sind wir noch meilenweit entfernt."

Alexander Haag