In der abgelaufenen Saison hatte der Zweitliga-Absteiger, dessen Verbindlichkeiten insgesamt 27 Millionen Euro betragen, 1,2 Millionen Euro aus dem Sicherungsfond der DFL in Anspruch genommen. Zudem war im Zuge des Lizenzierungsverfahrens auch eine Bürgschaft in Höhe von einer Million Euro aufgenommen worden.
Als zusätzliche Auflage hatte der DFB von der Arminia verlangt, den Etat nicht durch die am 15. September 2011 fällige Rückzahlung einer Fan-Anleihe in Höhe von 2,9 Millionen Euro zu belasten. Diese Forderung erfüllte Bielefeld in den letzten Tagen durch Neuzeichner und Altanleger, die die Laufzeit ihrer Anleihe verlängert hatten.
Ein zusätzlicher Grund für den DFB, Bielefeld die Lizenz zu erteilen, ist eine Einigung des Vereins mit dem Land Nordrhein-Westfalen - durch die die Tilgung für eine Landesbürgschaft von elf Millionen Euro für zunächst zwei Jahre ausgesetzt wurde.
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Trotz der Lizenzvergabe war zuletzt auch Kritik an Arminias Transfergebahren aufgekommen. So ärgerte sich zum Beispiel RWO-Trainer Theo Schneider über den Abgang seines Spielers Patrick Schönfeld zum Ligarivalen nach Bielefeld: "Wir wollen und werden keine Schulden machen und schnallen den Gürtel eng - und Bielefeld gibt wieder reichlich aus."