3. Liga

"Marek Mintal können wir uns nicht leisten"

Offenbach: Trainer Wolf vor dem Pokalspiel gegen seinen Ex-Klub

"Marek Mintal können wir uns nicht leisten"

Ehemalige Kollegen: Wolfgang Wolf und Marek Mintal arbeiteten beim Club zusammen. Für den OFC ist der Stürmer zu teuer.

Ehemalige Kollegen: Wolfgang Wolf und Marek Mintal arbeiteten beim Club zusammen. Für den OFC ist der Stürmer zu teuer. imago

Offenbach hat nur eines der letzten fünf Auswärtsspiele gewonnen. Ist der OFC in einer Krise?

Wolfgang Wolf: Nein. Das ist alles nachvollziehbar. Mit Denis Berger und Olivier Occean ist ein ganz wichtiger Teil unseres Sturms ausgefallen. Beide sind kreativ, torgefährlich. Seit sie fehlen, haben wir nicht nur in der Offensive Probleme. Wir können vorne die Bälle nicht halten, geraten dadurch leichter unter Druck.

Trainersteckbrief Wolf
Wolf

Wolf Wolfgang

Kickers Offenbach - Vereinsdaten
Kickers Offenbach

Gründungsdatum

27.05.1901

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Was ist zuletzt gut gelaufen?

Wolf: Dass wir trotz unserer Misere nicht so weit abgerutscht sind und unseren Heimnimbus gehalten haben. Wir wissen: Wenn wir komplett sind, spielen wir bis zum Schluss um den Aufstieg mit.

Wie lautet Ihre Bilanz nach der Vorrunde?

Wolf: Wir haben den radikalen Umbruch gut durchgezogen. Durch die enormen Verletzungsprobleme mussten wir uns mehr schlecht als recht durchkämpfen. Insgesamt bin ich zufrieden, das Highlight folgt ja noch, gegen den 1. FC Nürnberg.

Sie sind mit Nürnberg in die Bundesliga aufgestiegen. Gibt es noch Verbindungen?

Wolf: Jede Menge. Mein Bruder Arno ist noch Scout dort.

Und hat die Mannschaft seines Bruders ausspioniert?

Wolf: Nein. Da hält er sich raus.

Es wird spekuliert, dass Sie Marek Mintal holen wollen.

Wolf: Wir können uns Mintal nicht leisten.

Und wenn der OFC den Club im Pokal schlägt?

Wolf: Dann auch nicht. Ich weiß, was er verdient.

Welche Pläne haben Sie für die Transferphase im Januar?

Wolf: Wir suchen einen Neuzugang, der in Abwehr und Mittelfeld spielen kann. Also einen für zwei Positionen. Und dann wollen wir etwas im Sturm machen. Es kann auch sein, dass wir nichts passendes finden. Wir wollen, müssen aber nicht.

Interview: Jochen Koch