"Der hat ihm den Ball hingespielt und gesagt, hier, schieß’ ihn rein. Das war Selbstmord", sagte Jenas konsternierter Übungsleiter Jürgen Raab, der allerdings nicht frei von Schuld ist. Denn seine Wechsel waren nur für die wenigsten nachvollziehbar. "Bis zu den Auswechslungen standen wir sicher. Das war unnötig", sagt Stürmer Sebastian Hähnge.
Raab brachte mit Marco Riemer und André Luge zwei absolute Unsicherheitsfaktoren und ließ dafür einen bundesligaerfahrenen Alexander Voigt gänzlich auf der Bank und einen quirligen René Eckardt gar nur auf der Tribüne schmoren. So wird das Rostock-Spiel am kommenden Wochenende womöglich schon zum Endspiel für den erfolglosen Raab. Sieben Partien am Stück hat er nun schon nicht gewonnen, Jena steht auf einem Abstiegsrang und präsentiert sich dementsprechend.
Michael Ulbrich