3. Liga

Lieberknecht fördert junge Spieler

Eintracht Braunschweig im kicker-Test

Lieberknecht fördert junge Spieler

Strenger Beobachter: Trainer Torsten Lieberknecht (Mi.) mit Norman Theuerkauf (li.) und Jan Washausen.

Strenger Beobachter: Trainer Torsten Lieberknecht (Mi.) mit Norman Theuerkauf (li.) und Jan Washausen. imago

Kommen & Gehen

Der Stamm ist geblieben. Allderdings verließen die Hinrunden-Stammspieler Danneberg, Onuegbu und Brinkmann den Verein. Mit Markus Unger (Kassel) kam ein erfahrener Spieler für das Mittelfeld neu hinzu, während mit Benjamin Kessel (Mainz), Julius Reinhard (Chemnitz) und Mathias Fetsch (München 1860) junge, perspektivreiche Akteure geholt wurden. Hinzu kommen Bellarabi, Tozlu und Gos aus dem eigenen Nachwuchs.

Stärken & Schwächen

Die große Stärke ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Spieler, die in der Rückrunde an der furiosen Aufholjagd beteiligt waren, blieben in Braunschweig. Trainer Torsten Lieberknecht setzt auf junge, hungrige Spieler und taktische Disziplin. Er favorisiert ein klares 4-4-2-System, kann mit seinem Team jedoch auch 3-5-2 spielen. Die jugendliche Unerfahrenheit könnte zur Schwäche werden.

Trainer & Umfeld

Trainer Lieberknecht hat in der vergangenen Saison den Spagat zwischen Fußballlehrer-Ausbildung und Eintracht-Trainer glanzvoll bewältigt. Als er im Mai als "Vollzeit-Trainer" zur Verfügung stand, blieb Eintracht in zehn Spielen ohne Niederlage und kletterte in die Spitzengruppe. Lieberknecht und der Sportliche Leiter Marc Arnold genießen das Vertrauen der Vereinsführung und können in Ruhe ihren Weg fortsetzen.

Fazit & Prognose

Nach Platz vier in der vergangenen Saison will Braunschweig erneut um den Aufstieg mitspielen. Kann das Team - vor allem auch auswärts - an die starke Rückserie anknüpfen, scheint das nicht unrealistisch.

Thomas Fröhlich