3. Liga

Trainer Jürgen Raab ist nicht zu beneiden

Jena im kicker-Test

Trainer Jürgen Raab ist nicht zu beneiden

Muss aus einem bunt zusammengewürfelten Haufen eine Einheit formen: Trainer Jürgen Raab.

Muss aus einem bunt zusammengewürfelten Haufen eine Einheit formen: Trainer Jürgen Raab. imago

Kommen und Gehen

Mit Stefan Kühne, Carsten Sträßer, Michael Gardawski, Assani Lukimya, Quido Lanzaat und Jan Sievers haben gleich sechs Top-Spieler Jena verlassen. Nicht zu verachten sind auch die Abgänge Soufian Benyamina und Stefan Kolb. Demgegenüber steht eine kleine Liste drittligaerfahrener Neuzugänge: Ronny Nikol und Josip Landeka. Am heutigen Montag will man Moses Sichone verpflichten, auch Zdenev Kroca, tschechischer Innendecker aus Zlin, soll kommen. Die restlichen Neuen kommen aus der Oberliga. Möglicherweise verlässt auch Orlando Smeekes noch die Jenaer, der mit 17 Toren beste Angreifer der Thüringer weilt in England, um mit Coventry City zu verhandeln. Ein Wechsel von Torwächter Carsten Nulle auf die Insel zum selben Verein ist am Veto des FCC gescheitert.

Stärken und Schwächen

Aktuell hat man mit Sebastian Hähnge nur einen Angreifer im Kader, der sich in der 3. Liga schon durchsetzen konnte. Im Mittelfeld fehlt es an Kreativität, und der Abwehrverbund ist komplett neu zusammengestellt. Jenas starke Konstante steht im Tor: Nulle.

Trainer und Umfeld

Jenas Vorstand spart an allen Ecken und Kanten - das geht auf die sportliche Qualität. Neu-Trainer Jürgen Raab, ein Schüler Hans Meyers, der mit dem FCC 1981 als Spieler ins Europapokalfinale marschierte, ist ob dieser Aufgabe nicht zu beneiden. Er muss aus dem bunt zusammengewürfelten Haufen schnell eine Einheit formen.

Fazit und Prognose

Man sollte sich keinen Illusionen hingeben, es kann nur um den Klassenerhalt gehen.

Michael Ulbrich