Nicht länger Dynamo-Coach: Ruud Kaiser. imago
Geschäftsführer Stefan Bohne sprach von einem Schritt, der "uns menschlich sehr schwer fällt, für den es aber sportlich keine Alternative gibt. Die Mannschaft hat sich im Vergleich zur Hinrunde der vergangenen Saison, als wir in einer ähnlichen Situation waren, nicht weiterentwickelt." Dadurch seien die sportlichen Ziele in weite Ferne und der Erhalt der 3. Liga in Gefahr geraten."
Kaiser erhielt die Nachricht von seiner Demission am Sonntagmorgen und verließ die Geschäftsstelle mit den Worten: "Ich komme nicht wieder". Er war bei den Fans äußerst beliebt, hatte jedoch mit einigen unglücklichen Aussagen vor der Saison selbst für eine (zu) große Erwartungshaltung gesorgt. Der 49-Jährige war 2008 zu Dynamo gekommen und wollte die Mannschaft innerhalb von drei Jahren in die 2. Liga führen. Zuvor war Kaiser zwei Jahre Trainer der A-Junioren des FC Chelsea.
Steigt zum Chef auf: Matthias Maucksch, der bisher die zweite Mannschaft betreute. imago
Matthias Maucksch, der zwischen 1991 und 1995 118 Bundesligaspiele für Dynamo Dresden bestritt, übernimmt am Montag die erste Mannschaft. Der 40-Jährige hatte Dynamo II zum Oberliga-Aufstieg sowie zum Gewinn des Landespokals geführt. "Die Mannschaft und der neue Trainer sind gefordert, unserem Verein und unseren Fans den Stolz zurückzugeben", fordert Bohne. Interessant dürfte werden, inwieweit Maucksch auch Spielern der sogenannten "zweiten Reihe", eine Chance gibt. Ein Aleksandro Petrovic, der im Winter die Freigabe erhielt, aber im Verein blieb, war in der zweiten Mannschaft einer der Leistungsträger. In Bremen wechselte Ruud Kaiser den "Aussortierten" übrigens ein.Sein Assistent Jan Seifert übernimmt für Mauksch die zweite Mannschaft.
