3. Liga

Frank Schmidt: "Wir sind in der Realität angekommen"

Heidenheim - Wehen: Moser moniert fehlenden letzten Pass

Frank Schmidt: "Wir sind in der Realität angekommen"

Steffen Bohl und Marcel Ziemer (li.) vom SV Wehen Wiesbaden

Torjubel gegen Heidenheim: Steffen Bohl und Marcel Ziemer (li.). imago

Gegen gut gestaffelte Gäste kam der FCH bei der 0:2-Niederlage trotz viel Ballbesitz nur zu wenigen Chancen und diese wurden meist kläglich vergeben. Dieses Manko zieht sich durch die bisherigen Auftritte, die von Schmidt geforderte Kaltschnäuzigkeit hat sich noch nicht eingestellt. Außerdem macht sich die extrem kurze Vorbereitungsphase bemerkbar, einige Spieler haben muskuläre Probleme. Immerhin zeigte der vergangene Woche von Eintracht Frankfurt II gekommene Patrick Mayer nach seiner Einwechslung gute Ansätze, er könnte eine Alternative zu den glücklosen Stürmern Dieter Jarosch und Bastian Heidenfelder darstellen.

Die Erleichterung war beim SV Wehen Wiesbaden allen Beteiligten anzumerken. Endlich war mal wieder ein Sieg gelungen. Der einzige Makel, den Trainer Hans Werner Moser ansprach, war das Agieren im Angriffsspiel. "Der letzte Pass hat oft nicht geklappt, sonst hätten wir schon früher alles klarmachen können." So dauerte es bis zur 85. Minute, bis Marcel Ziemer sein Team und sich selbst erlöste. Es war sein erster Treffer seit dem 30. März und entsprechend groß war die Freude. "Ich hoffe, dass damit endlich der Knoten geplatzt ist", sagte der Stürmer, der erst kurz vor der Saison vom Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern losgeeist wurde.

Mit einem breiten Grinsen verließ auch Torwart Marc Birkenbach den Rasen. Drei Tage, nachdem Moser den Zweikampf um den Posten zwischen den Pfosten neu ausgerufen hat, hielt der 22-Jährige mit einer fehlerlosen Leistung und einigen Glanzparaden den Sieg fest.

T. Jentscher, C. Dietel