Erfurts Trainer Stefan Krämer stellte nach dem 1:1 in Chemnitz nur einmal um: Nikolaou rückte nach seiner dritten (!) Gelbsperre in dieser Saison zurück in die Anfangself, Vocaj (Bank) musste dafür weichen.
Jahn-Coach Heiko Herrlich nahm zwei Veränderungen im Vergleich zur 0:3-Heimniederlage im Topspiel gegen Holstein Kiel vor: Geipl (nach Rotsperre) spielte auf der Sechs, Pusch kehrte nach Gelbsperre zurück. Odabas und Hyseni (beide Bank) fielen dafür aus der ersten Formation.
Zwölfter Streich von Grüttner
In der Anfangsphase tasteten sich die beiden Kontrahenten noch ab, viel stand für Erfurt und Regensburg auf dem Spiel. Zuerst wurde der Jahn aktiv - und schlug direkt eiskalt zu: George fand Grüttner, der sich frei vor Klewin nicht zweimal bitten ließ und sein zwölftes Saisontor erzielte (11.). Erfurt wirkte nur kurz geschockt und suchte nach einer Antwort.
Tyralas Jubel währt nicht lange
Regensburg allerdings ließ nicht allzu viel zu - zumindest bis zur 25. Minute: Dann fand Aydin mit einer Flanke Tyrala, der die Kugel mit links an Pentke vorbei ins Tor legen durfte. Die Jahn-Hintermannschaft sah beim Gegentor nicht allzu gut aus. Erfurts Freude allerdings währte auch nicht lange: Weil ein RWE-Innenverteidiger wegrutschte, bot sich George die große Chance. Der Ex-Fürther umkurvte Klewin und schob aus spitzem Winkel cool ein - 2:1 (30.). Weil in der Folge nur noch Regensburgs Rechtsverteidiger Saller gefährlich vors Tor kam (und verzog), ging es mit der knappen Führung für die Gäste in die Pause.
Nachreiner scheitert doppelt
3. Liga, 36. Spieltag
Nach dem Wechsel wurde der Jahn gleich wieder gefährlich: Weil im RWE-Strafraum Verwirrung herrschte, hatte Nachreiner die Doppelchance - scheiterte aber zweimal an Klewin (48.). Erfurt wollte antworten, fand aber nicht die nötigen Mittel. Dann die kurioseste Szene des Spiels: Tyrala schoss bei einem schnell ausgeführten Freistoß seinen Gegenspieler an, Referee Justus Zorn reagierte nicht. Klewin versuchte in der Folge vergeblich zu retten, George lief mit der Kugel ins leere Tor - 3:1 (75.).
Grüttner schnürt den Doppelpack
Und es kam sogar noch dicker für die Hausherren: Wieder wurde Grüttner gefunden, der den 4:1-Endstand herstellte (79.). In den letzten elf Minuten nämlich verständigten sich die Mannschaften auf das deutliche Resultat.
Am kommenden Wochenende treten die beiden Teams jeweils samstags um 13.30 Uhr an. Erfurt muss bei Hansa Rostock dringend zurück in die Erfolgsspur, Regensburg empfängt den Chemnitzer FC.