Energie-Coach Stefan Krämer sah nach dem 2:1-Sieg bei Wehen Wiesbaden keinen Bedarf, seine Startelf zu verändern. Regensburgs Trainer Christian Brand hingegen tauschte gegenüber dem 4:1 gegen Stuttgart II eine Personalie. Für Trettenbach feierte Neuzugang Öztürk sein Debüt im Jahn-Dress.
Die Rollenverteilung war klar: Energie Cottbus galt im heimischen Stadion der Freundschaft als Favorit, der Jahn als Tabellenschlusslicht mimte den Underdog. Die Krämer-Elf nahm ihre Rolle gleich zu Beginn der Partie an, präsentierte sich mit Zug zum gegnerischen Tor. Gästekeeper Strebinger wurde in den ersten zehn Minuten gleich zweimal geprüft. Dennoch leisteten die Regensburger solide Abwehrarbeit, stellten sich schnell hinter den Ball.
Beim FCE agierten Makarenko und Mattuschka als Spielgestalter. Makarenko hatte schließlich auch die erste Großchance der Cottbusser (26.). Nach einer Kleindienst-Flanke kam er völlig frei zum Abschluss, zielte aber links am Tor vorbei. Referee Daniel Schlager entschied aber ohnehin auf Abseits.
Nur wenig später waren es wieder Makarenko und Kleindienst, die im Zusammenspiel die Regensburger Abwehr aushebelten – diesmal mit zählbarem Erfolg. Makarenko setzte sich auf der linken Seite durch, flankte in den Strafraum, wo Kleindienst mit dem Kopf vollstreckte (32.). Weiter passierten vor dem Halbzeit-Pfiff keine zwingenden Aktionen.
Der 26. Spieltag
Die Brand-Truppe erwischte in Durchgang zwei einen Auftakt nach Maß. Nach nur zwei Minuten glich der Jahn aus dem Nichts aus (47.). Steininger drang in den Strafraum vor, spielte Möhrle aus und versenkte den Ball von links ins lange Eck.
Im Vergleich zu den ersten 45 Minuten war das nun eine völlig andere Partie. Auf beiden Seiten ergab sich eine Chance nach der anderen. Doch die Cottbusser holten sich ihre Führung prompt zurück. Wieder war es Kleindienst, der sein neuntes Saisontor erzielte. Nach einem Eckstoß nickte der Torjäger zum 2:1 ein (61.).
Und die Lausitzer erhöhten auf 3:1. Der eingewechselte Michel erzielte bei seinem ersten Ballkontakt ein Traumtor: Er nahm das Spielgerät aus 20 Metern volley und feuerte das Leder rechts ins lange Eck – die Vorentscheidung (69.).
Acht Minuten vor dem Ende machte Kleindienst mit seinem dritten Treffer endgültig alles klar (84.). Szarka flankte in den Strafraum, Kleindienst schob kurz vor dem Gehäuse problemlos ein.
Mit diesem Sieg im Rücken tritt Cottbus am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Großaspach an, Regensburg trifft gleichzeitig auf Dynamo Dresden.