Braunschweigs Trainer Andre Schubert hatte nach der 0:3-Niederlage bei Preußen Münster Konsequenzen angekündigt. Entsprechend umfangreich fielen auch seine Umstellungen in der Startformation aus: Mit Burmeister, Sauerland, Bulut und Janzer rückten vier Neue ins Team. Tingager und Putaro nahmen auf der Bank Platz, Valsvik und Canbaz standen nicht im Kader.
Bei den Gästen nahm Argirios Giannikis nach dem 0:2 beim KFC Uerdingen zwei Veränderungen vor: Ristl und Schnellbacher mussten mit der Bank Vorlieb nehmen und machten Platz für Lämmel und Morys, der nach abgesessener Gelbsperre zurückkehrte.
Schwache Anfangsphase nach Stillstand
Es war ein Spieltag der Proteste: einminütiger Stillstand gegen die Aufstiegsregelungen des DFB von Seiten der Teams, 45-minütige Stille auf den Rängen als Protest unter anderem gegen die Montagsspiele von den Fans. Und so lief in der Anfangsphase auf beiden Seiten wenig zusammen. Zwar merkte man der Eintracht die Bemühung an, das Spiel zu machen - wirklich zwingend konnte die Schubert-Elf ihren Auftritt aber nicht gestalten und geriet nach 18 Minuten gar in Rückstand. Ein Klärungsversuch von Sauerland landete bei Schorr, dessen Flanke Bär zum 1:0 über die Linie drückte (18.).
Da Bulut keinen Druck hinter seinen Schuss bekam (21.), blieb die schnelle Antwort der Gastgeber aus. Auch wenn die Löwen in der Folge das Spielgeschehen nie aus der Hand gaben und sichtlich bemüht waren, selbst Akzente zu setzen, wurden die Fans ungeduldig und begleiteten das Geschehen auf dem Platz und die Braunschweiger Mannschaft auf dem Weg in die Kabine mit Pfiffen.
3. Liga, 17. Spieltag
Nach der Pause endete der Stimmungsboykott der Anhänger und die Eintracht kehrte aktiver aus den Katakomben zurück: Fürstner verpasste ein Zuspiel von Becker knapp (52.) und Kijewskis Schuss lenkte Bernhardt über die Latte (58.). Zwei Minute später fiel dann der Ausgleich: Einen hohen Freistoß von Kijewski stocherte Becker über die Linie (60.) - 1:1. Braunschweig setzte direkt nach: In der besten Szene lenkte Bernhardt einen Kopfball von Burmeister über das Tor (66.). In der 83. Minute wurden die Hausherren für ihren Einsatz belohnt. Sauerland bediente Nyman, der nach schöner Ballannahme zum 2:1 einnetzte.
Braunschweig verspielt den Sieg
Doch die Sieglos-Serie der Braunschweiger sollte nicht enden, denn zwei Minuten vor Schluss landete ein Klärungsversuch von Kijewski vor den Füßen von Bär, der mit seinem zweiten Treffer seiner Mannschaft einen Auswärtspunkt sicherte.
Für Braunschweig geht es am nächsten Samstag (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Halleschen FC weiter. Aalen hat einen Tag später zur gleichen Zeit Energie Cottbus zu Gast.