Unterhachings Trainer Claus Schromm sah nach dem 2:1-Erfolg beim Halleschen FC keinen Grund für personelle Wechsel und schickte dieselbe Startelf aufs Feld.
CFC-Coach Horst Steffen wechselte gegenüber dem 0:0 gegen den VfL Osnabrück dreimal: von Piechowski, Slavov und Baumgart begannen für Reinhardt, Trinks und Hansch (alle Bank).
Hain trifft zur Führung
Der Aufsteiger zeigte von Beginn an, wer Herr im Haus war, und ergriff direkt die erste Initiative. Die erste Torannäherung hatte allerdings der CFC: Koch zielte aus dem Rückraum jedoch etwas zu hoch (5.). Mit zunehmender Spieldauer wurde der Druck der Hausherren immer größer, die Führung für die Spielvereinigung nach zwanzig Minuten war somit folgerichtig: Bigalke legte im Strafraum auf Hain quer, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste.
3. Liga, 6. Spieltag
Slavov verkürzt, Stahl erhöht
Die größte Gelegenheit vergab Bigalke, der den Ball frei im Sechzehner knapp am Gehäuse vorbeisetzte (29.). Kurz darauf zappelte das Leder schließlich im Tor: Eine Hereingabe von Hagn lenkte Scheffel unglücklich in den eigenen Kasten - 2:0 Unterhaching (33.). Quasi im Gegenzug fiel wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer. Leutenecker flankte auf Slavov, der aus kurzer Distanz per Kopf auf 1:2 verkürzte (36.). Kurz vor der Pause stellte Stahl, der nach einem Freistoß von Winkler per Kopf auf 3:1 erhöhte, den alten Vorsprung wieder her (45.+3).
Hain wird gefällt - und trifft selbst
Auch nach dem Seitenwechsel ging es unterhaltsam weiter. Nachdem Hain, der frei vor Kunz am CFC-Keeper scheiterte (52.), das 4:1 nach toller Kombination liegenließ, verkürzten die Gäste erneut: Wieder war es Slavov, der mit einem Kopfball die Hoffnung der Chemnitzer auf einen Punktgewinn am Leben hielt (62.). Diese Hoffnung hielt allerdings nicht lange. Hain drang in den Strafraum ein, von Piechowski brachte den Angreifer zu Fall - Schiedsrichter Tobias Fritsch zeigte auf den Punkt (65.). Hain trat selber an und verwandelte sicher zum 4:2 für die Hausherren.
Haching verpasst fünften Treffer
Obwohl die Partie damit im Prinzip entschieden war, blieb die Begegnung weiterhin unterhaltsam. Chemnitz versuchte, erneut zu verkürzen, konnte das Tor von Keeper Müller jedoch nicht mehr wirklich in Gefahr bringen. Unterhaching boten sich derweil viele Räume zum Kontern. Diese Angriffe spielten die Hausherren jedoch zu schlampig zu Ende, sodass der Aufsteiger einen fünften Treffer mehrmals verpasste.
Haching, das den dritten Dreier der Saison einfuhr, gastiert am Samstag (14 Uhr) nach der Länderspielpause bei den Sportfreunden aus Lotte. Chemnitz bleibt bei nur einem Sieg stehen und empfängt zur gleichen Zeit den Karlsruher SC.