Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach tauschte nach dem 1:1 in Osnabrück seiner Startelf nur auf einer Position: Benatelli begann für den erkrankten Daghfous. Stuttgarts Coach Tomislav Stipic sah nach dem 4:1-Erfolg im Stadtduell gegen den VfB II keinen Anlass für Veränderungen und schickte noch einmal die gleiche Elf aufs Feld.
Die Würzburger Kickers haben noch eine reelle Chance auf den Relegationsaufstiegsplatz und traten dementsprechend auf. Gegen die Stuttgarter erspielten sie sich früh ein deutliches Chancenplus, verpassten es aber ein ums andere Mal, den Ball im Tor unterzubringen. Allen voran der ehemalige Stuttgarter Soriano kam dem Führungstreffer sehr nahe. Bereits nach sechs Minuten verfehlte sein Kopfball nur um Zentimeter das Tor, noch knapper köpfte er in der 24. Minute nach einem Freistoß vorbei. Doch nicht nur Soriano, auch Schoppenhauer per Kopf (11.), Benatelli per Distanzschuss (11.) und Shapourzadeh (15.) scheiterten entweder an der eigenen Zielsicherheit oder an Torhüter Korbinian Müller. Das Tor aber wollte nicht aus dem Spiel heraus fallen. Stattdessen verwandelte Shapourzadeh einen Strafstoß, nachdem Taffertshofer im Strafraum zu Fall gebracht worden war (43.).
Der 33. Spieltag
Nach der Pause plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin, der erste Aufreger der zweiten Hälfte war ein ausbleibender Pfiff nach einem Konter: Shapourzadeh wäre durch gewesen, brach kurz nach der Mittellinie den Lauf aber ab und reklamierte Notbremse (56.). Nur Sekunden später hatte der eingewechselte Mvibudulu die beste Gelegenheit für das Team von Tomislav Stipic, doch Keeper Wulnikovski parierte stark. In der 69. Minute dann aber brachte ein schöner Konter der Würzburger den zweiten Treffer der Partie. Soriano spielte den Ball schräg in den freien Raum im Strafraum, wo Shapourzadeh sich bedankte und seinen zweiten Treffer des Nachmittags erzielte. Der Deutsch-Iraner hatte sogar noch kurz darauf den dritten Treffer auf dem Fuß, sein Schlenzer ging allerdings über den Stuttgarter Kasten (75.).
Stattdessen durften die Blauen noch einmal Hoffnung schöpfen. Der eingewechselte Badiane nutzte seine Chance und tunnelte Würzburgs Torhüter Wulnikowski zum Anschlusstreffer. Die Partie war wieder offen, doch Würzburg brachte den Vorsprung über die Zeit und freute sich über den rechnerischen Klassenerhalt. Nun dürfte der Blick nach oben gehen. Nur noch ein Punkt trennt die Mannschaft von Bernd Hollerbach vom VfL Osnabrück, der derzeit Rang drei belegt. Die Stuttgarter Kickers müssen hingegen weiter um den Klassenerhalt bangen.
Würzburg ist am Freitag (19 Uhr) in Aalen zu Gast. Die Stuttgarter Kickers empfangen am Samstag (14 Uhr) Rot-Weiß Erfurt.