Dortmunds Coach David Wagner stellte seine Mannschaft nach der 0:2-Niederlage in Unterhaching auf drei Positionen um. Sarr kehrte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück. Dazu durften Solga und Zimmermann beginnen. Knystock, Hornschuh und Nyarko mussten weichen. Auf der gegnerischen Seite nahm Osnabrücks Trainer Maik Walpurgis im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Jahn Regensburg zwei Umstellungen vor. Salem und Iljutcenko bekamen das Vertrauen. Wagener und Kandziora mussten ihren Platz räumen.
Beide Mannschaften warteten nicht lange ab, ehe beide Offensivreihen den Vorwärtsgang einlegten. Insgesamt wirkten die Osnabrücker dabei etwas abwartender und kontrollierter. Die erste gute Gelegenheit erspielten sich die Hausherren. Nach schöner Kombination flankte Narey in die Mitte. Willers konnte im letzten Moment vor Jordanov klären (8.). Fünf Zeigerumdrehungen später hatte der VfL die erste dicke Chance zur Führung. Nach einer Dercho-Hereingabe stand Willers völlig frei. Sein Kopfball segelte aber über den Querbalken (13.). Gegen gut aufgelegte Borussen waren in der Folge besonders lange Bälle auf Menga und Iljutcenko das Mittel der Wahl, welches zumeist aber nicht zum Erfolg führte.
Der 14. Spieltag
Es dauerte eine knappe halbe Stunde, ehe die Niedersachsen besser ins Spiel fanden und die Schlagzahl erhöhten. Thees Hereingabe auf den langen Pfosten konnte Iljutcenko mit dem Kopf nicht richtig drücken. Alomerovic schnappte sich das Leder ohne Mühe (24.). In dieser Drangphase belohnte sich der Gast kurz darauf mit der Führung. Nach einer Kombination über die rechte Seite brachte Ornatelli die Kugel in die Mitte. Dort stand Iljutcenko genau richtig und markierte die Führung (30.). Der Treffer spielte der Walpurgis-Elf in die Karten. Sie stand nun kompakter und überließ dem BVB die Spielgestaltung, setzte in der Vorwärtsbewegung aber kontrollierte Nadelstiche.
VfL verliert den Faden - Schlägt die Borussia zurück?
Nach dem Seitenwechsel fanden beide Mannschaften nicht in die Begegnung zurück. Die Lila-Weißen ließen jegliche Linie vermissen und hatten Glück, dass den Westfalen noch weniger einfiel. Viele kleine Nickeligkeiten und Fouls ließen keinen Spielfluss aufkommen. Es dauerte bis zur 59. Minute, ehe Alomerovic wieder eingreifen musste. Ein direkter Salem-Freistoß war jedoch keine allzu schwere Prüfung für den BVB-Schlussmann. Kurz darauf musste sein Pedant auf der anderen Seite sein ganzes Können auffahren, um den Ausgleich zu verhindern. Gegen den Schuss von Ji war Heuer Fernandes auf dem Posten (61.). Die Dortmunder spürten, dass gegen unkonzentrierte und ideenlose Gäste mehr drin war und legten dementsprechend eine Schippe drauf.
In der Schlussphase wurde es turbulent. Der eingewechselte Derstroff tankte sich in den Strafraum durch und erzielte den Ausgleich (83.). Die Niedersachsen schüttelten sich kurz und schlugen eiskalt zurück. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß hatte Thee etwas Platz und brachte seine Farben wieder in Front (85.). Der BVB gab sich aber nicht auf und belohnte sich mit dem späten Ausgleich. Gorenc-Stankovic überwand Schlussmann Heuer Fernandes mit einem wuchtigen Abschluss - 2:2(90. +3)!
Am Sonntag (14 Uhr) steht für Borussia Dortmund II das zweite Heimspiel in Folge an. Hansa Rostock heißt der Gegner. Osnabrück empfängt bereits am Samstag (14 Uhr) die SG Sonnenhof Großaspach.