Auf Seiten der Gastgeber tauschte Alexander Zorniger gegenüber der Last-Minute-Niederlage in Elversberg viermal Personal: Ernst, Heidinger, Poulsen und Morys rückten für Willers, Schulz, Fandrich und Thomalla ins Team. VfB-Coach Jürgen Kramny tat es seinem Gegenüber gleich und wechselte im Vergleich zum 4:0 gegen Burghausen ebenfalls viermal. Vlachodimos ersetzte Müller zwischen den Pfosten, Mwene und Vier mussten für Röcker und Lang weichen. Zudem lief Kiefer anstelle von Khedira auf.
Der 9. Spieltag
Kaum hatten sich die Mannschaften auf dem Platz zurechtgefunden, zappelte das Leder bereits erstmals im Netz: Morys setzte nach einem langen Ball mit seiner Hereingabe Frahn in Szene, der sich nicht zweimal bitten ließ und für einen Blitzstart von RB sorgte (1.). Die Stuttgarter Defensive wirkte überfordert und hatte dann noch Glück, als der Querbalken Frahns zweiten Treffer verhinderte (8.).
Fortan stabilisierten sich die Schwaben zunehmend, ohne dabei allerdings nennenswerte Torszenen zu verzeichnen. Beim Leipziger 2:0-Treffer verfielen die Kramny-Schützlinge aber wieder in die Lethargie der Anfangsphase: Durch einen schnell ausgeführten Freistoß von Kaiser ließ sich die VfB-Defensive übertölpeln, Morys schnappte sich das Leder und netzte ein (24.).
Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken kontrollierten die Sachsen das Geschehen auf dem Platz, ohne dabei weitere Torchancen zu kreieren. Defensiv wurde die Zorniger-Elf von harmlosen Schwaben jedoch kaum gefordert, sodass RB-Schlussmann Coltorti nicht einmal ernsthaft eingreifen musste.
Mit Gümüs und Berko erhoffte sich VfB-Coach Kramny im zweiten Durchgang mehr Gefahr im Angriffsspiel. Doch auch mit den beiden frischen Kräften erzeugten die Gäste keine ernsthafte Torgelegenheit. Beinähe hätte Kaiser nach Poulsen-Vorlage schon für die Entscheidung gesorgt (59.). Auf der Gegenseite konnten die Stuttgarter selbst bei Standardsituationen nicht einmal annähernd Torgefahr ausstrahlen (62.).
In der Schlussphase verpasste Morys seinen zweiten Treffer, als der Offensivmann mit seinem Abschluss in VfB-Schlussmann Vlachodimos seinen Meister fand (74.). Zwar konnte Grüttner kurz vor dem Abpfiff noch per Kopf verkürzen (87.), dennoch fuhr der VfB mit leeren Händen zurück nach Schwaben, da der Schlusspunkt in Person vom eingewechselten Schulz erneut den Gastgebern vorbehalten war (90+1.).
Leipzig gastiert am Freitag in Osnabrück, Stuttgart empfängt einen Tag darauf Erfurt.