Duisburg-Trainer Karsten Baumann war nach dem 3:1-Sieg bei Rot-Weiß Erfurt zu zwei Wechseln gezwungen: Bollmann saß seine Rotsperre ab, sodass Aycicek in die Startelf rotierte. Den Kasten dichthalten sollte Drittliga-Debütant Lenz, der für den an den Adduktoren verletzten Michael Ratajczak auflief.
Borussia-Trainer David Wagner nahm im Vergleich zur 0:2-Niederlage beim Chemnitzer FC drei Veränderungen vor. Amini, Kefkir und Bajner ersetzten Nyarko, Jordanov sowie Derstroff.
7. Spieltag
Die "Zebras" versuchten, vor heimischer Kulisse sofort die Kontrolle über die Partie zu gewinnen. Erstmals vor dem Tor aktiv wurden aber die Gäste. Duckschs Schuss stellte Lenz aber nicht vor große Probleme (6.). Kurz darauf ließ der BVB-Angreifer dem MSV-Keeper allerdings keine Chance: In der achten Minute nickte Ducksch nach einer Treude-Flanke zum 1:0 ein!
Es dauerte eine ganze Weile, bis die Duisburger diesen Schock zu verdauen begannen. Nach einer halben Stunde engagierten sich die Hausherren auch wieder in der Offensive, ohne allerdings richtig gefährlich zu werden. So waren es erneut die Schwarz-Gelben, die jubeln durften. Amini erhöhte nach gutem Kombinationsfußball von Treude und Ducksch auf 2:0 (32.). Damit hatte MSV-Coach Baumann genug gesehen. Für Aycicek war so der Arbeitstag schon nach 35 Minuten beendet, Kühne versuchte nun sein Glück. So musste der 23-Jährige zusehen, wie seine Kollegen kurz vor dem Pausenpfiff noch den Anschlusstreffer erzielten. Onuegbu vollendete für die Meidericher (44.).
Hauen und Stechen
In Hälfte zwei entwickelte sich ein zweikampfbetontes Duell, in dem beide Kontrahenten auch Akzente setzen konnten. Bajner kam jedoch nur aus zu spitzem Winkel zu Abschluss und de Wits Volleyschuss ging drüber (52., 54.). Nach 67 Minuten hätte der Dortmunder Nachwuchs erneut auf einen Zwei-Tore-Vorsprung erhöhen können, Ducksch scheiterte aber am Pfosten (67.).
In der Folge nahm die Härte auf dem Rasen noch zu. Amini musste ebenso wie Bandowski angeschlagen ausgewechselt werden (74., 79.). Die einzige Strafraumszene in der Schlussphase verzeichneten dann auch wieder die Gäste: Sarr bediente Bajner, der sich allerdings nicht in Schussposition bringen konnte. Kurz vor dem Abpfiff musste dann auch noch Treude verletzt raus (88.). Die Folge: Schiedsrichter Marcel Unger gab sechs Minuten Nachspielzeit, in denen der BVB seinen Vorsprung hartnäckig verteidigte. So blieb es beim 2:1-Sieg - und bei der ersten Niederlage für den MSV nach fünf ungeschlagenen Partien.
Duisburg ist am kommenden Sonntag (14 Uhr) bei Wehen Wiesbaden zu Gast. Dortmund II spielt erst wieder am Samstag (14. September, 14 Uhr) auswärts gegen Hansa Rostock.