Alemannen-Coach Ralf Aussem wechselte im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Saarbrücken zweimal: Brauer vertrat Demai, der wegen einer Knieprellung passen musste. Heller startete für Baumgärtel. Ebenfalls zwei Veränderungen nahm OFC-Trainer Arie van Lent im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen Bielefeld vor. Der Übungsleiter des Schlusslichts brachte Hahn, der nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung stand, für Ahlschwede. Zudem rückte Dziwniel für Avdic in die Startformation.
Die noch punktlosen Hessen legten im gut besuchten Tivoli-Stadion einen Blitzstart auf den Rasen und schockten die Alemannia. Stein bediente Fetsch im Strafraum, der wiederum Aachens Keeper Krumpen nach fünf Minuten keine Chance ließ und die Führung für den OFC erzielte.
5. Spieltag
Die Aussem-Elf hatte mit dem frühen Rückstand zu kämpfen und benötigte eine Weile, um ins Spiel zu finden. Gegen eine gut organisierte Defensive agierten die Domstädter ideenlos. Trotz mehr Ballbesitz und einer Mehrzahl an Torschüssen schaffte es die Alemannia nicht, OFC-Keeper Wulnikowski in Gefahr zu bringen.
Stattdessen kamen die Hausherren in immer größere Not, da Fetsch nach einem Aachener Ballverlust erneut das Duell gegen Krumpen für sich entschied und zur 2:0-Pausenführung traf (35.).
Aachens Trainer sah sich zur Pause zu einem Wechsel gezwungen. Der angeschlagene Andersen konnte nicht mehr weitermachen, für ihn kam Baumgärtel in die Begegnung. Jener Baumgärtel trat auch gleich in Aktion, als er nach einer Reinhardt-Ecke zunächst auf der Linie klären konnte. Beim anschließenden Kopfball von Husterer war Baumgärtel ebenso machtlos wie Torhüter Krumpen und Mittelfeldspieler Brauer auf der Linie - 0:3 (47.).
Die Alemannia setzte nun alles auf eine Karte und brachte mit Kefkir für Stehle eine weitere Offensivkraft. Rösler wäre nach 53 Minuten per Kopf beinahe zum Anschlusstreffer gekommen. Streit, Reinhardt und Co. hatten weitere Möglichkeiten, ehe Einwechselspieler Pozder doch noch ein Tor für die Alemannia erzielte (80.).
An der ersten Aachener Niederlage änderte dies aber auch nichts mehr. Der OFC stoppt mit dem dreifachen Punktgewinn eine Pleiten-Serie von saisonübergreifend sechs Partien.
Beide Teams sind am kommenden Wochenende zunächst im DFB-Pokal gefordert. Aachen trifft am Samstag (15.30 Uhr) auf Gladbach, Offenbach begrüßt einige Stunden später (20.30 Uhr) den Bundesliga-Aufsteiger Fürth. In der Liga geht es in zwei Wochen weiter. Dann spielt Aachen gegen Karlsruhe, Offenbach gegen Dortmund II.