Erfurts Trainer Stefan Emmerling nahm nach der 0:3-Niederlage gegen Halle drei Veränderungen an seiner Startformation vor. Oumari und Morabit standen wieder in der Anfangself. Tunjic und Czichos fanden sich genauso auf der Bank wieder wie Schlussmann Sponsel, der von Rickert vertreten wurde. Auf der gegnerischen Seite wechselte Jürgen Kramny, Coach der VfB-Zweitvertretung, im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen den Karlsruher SC zweimal Personal. Geyer und Enderle begannen anstelle von Vitzthum und Vier.
Die schwach gestarteten Erfurter benötigten nicht lange, um die Nerven zu beruhigen. Öztürk ging im Strafraum zu Boden und Referee Sören Storks zeigte auf den Punkt. Pfingsten-Reddig verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur Führung (3.). Die Hausherren hatten jetzt Oberwasser und wollten schnell den zweiten Treffer nachlegen. Die Schwaben fingen sich jedoch relativ schnell wieder und zeigten sich zwischenzeitlich selbst im Spiel nach vorne. Noch fehlte aber die letzte Konsequenz im Abschluss. Die Thüringer blieben ihrerseits aber bei der Sache. Nach Engelhardt-Flanke verfehlte Ofosu-Ayeh per Kopf knapp (21.).
4. Spieltag
Die Emmerling-Elf wirkte insgesamt sehr präsent in den Zweikämpfen und erarbeitete sich so eine gute Chance. Öztürkt bediente in der Mitte Drexler, der am gut reagierenden VfB-Schlussmann Weis scheiterte (33.). Die Erfurter blieben das aktivere Team auf dem Rasen und kämpften sich immer wieder in Richtung Stuttgarter Gehäuse. Der finale Pass fand in dieser Phase aber keinen Abnehmer mehr. Die Gäste blieben bis zur Pause in der Vorwärtsbewegung über weite Strecken blass. Erst kurz vor dem Seitenwechsel wurde es gefährlich. RWE brachte den Ball nicht aus dem Strafraum und Benyamina verzog denkbar knapp (45.).
Die Thüringer schienen noch in der Pause, als Benyamina das Leder in den Strafraum spielte. Vollkommen frei scheiterte Janzer aber an Keeper Rickert (47.). Schrecksekunde überstanden! Jetzt waren die Hausherren wieder voll bei der Sache, der zweite Treffer wollte aber einfach nicht fallen. Öztürk verpasste einige Male knapp. Die Schlussphase gestaltete sich offen. Erfurt wollte die vorzeitige Entscheidung und Stuttgart drängte auf den Ausgleich – mit dem besseren Ausgang für die Schwaben! Nach einem Freistoß stieg Röcker am höchsten und überwand RWE-Torwart Rickert (76.). Kurz vor dem Ende testete Berko mit seinem Schuss den Querbalken (88.). Es blieb jedoch bei diesem Remis, das den Fehlstart für die Thüringer bedeutete.
Am kommenden Spieltag muss Erfurt am Samstag nach Osnabrück (14 Uhr). Stuttgart II empfängt zur gleichen Zeit im Derby die Kickers.