Preußen-Coach Pavel Dotchev stellte seine Anfangself nach dem 1:0-Sieg bei der U23 des VfB Stuttgart am Dienstag einmal um: Truckenbrod (nach Gelb-Sperre) kehrte für Kühne zurück.
KSC-Trainer Markus Kauczinski war nach dem 2:1-Erfolg über Babelsberg eine Woche zuvor zu einem Wechsel gezwungen. Torjäger van der Biezen fehlte Gelb-gesperrt und wurde durch Dulleck ersetzt.
Münster erwischte den deutlich besseren Start in die Partie. Bischoff schoss mit einem Freistoßaufsetzer früh nur knapp links am Tor vorbei (5.). Kurz darauf ging Preußen prompt in Führung. Taylor setzte sich halblinks geschickt durch und erzielte aus halblinker Position mit einem listigen Heber über Orlishausen hinweg sein 13. Saisontor (7.). Auch danach blieb die Heimelf tonangebend. Nazarov zielte mit einer Volleyabnahme einer Ecke nur knapp über das Tor (19.).
Der 34. Spieltag
Der Tabellenführer zeigte lange Zeit dagegen allenfalls Ansätze von Offensivaktionen. Weil Münster aggressiv und früh attackierte, hatten Calhanoglu & Co. einige Probleme im Spielaufbau. Glück hatte Münster allerdings kurz vor der Pause, als Hennings vor dem Strafraum eher als der voreilig aus dem Tor geeilte Masuch an den Ball gekommen war, schließlich aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde (45.).
Nach Wiederbeginn wurde der KSC ein wenig offensiver - und hatte mit einem Freistoß in der 58. Minute eine gute Ausgleichschance, doch Masuch parierte den Schuss von Alibaz gekonnt. Ein Abwehrfehler von Gordon sorgte stattdessen kurz darauf für das 2:0 für Preußen: Taylor kam so völlig frei aus zentraler Position zum Abschluss und schob eiskalt ein (61.). Glück danach obendrein für Gordon, der beim Jubeln Bischoff von der Seite unnötig anrempelte, aber mit der Gelben Karte davonkam (64.).
Die Partie wurde nun insgesamt etwas ruppiger. Für die Schlussphase brachte Markus Kauczinski "Joker" Krebs für Alibaz (73.). Eine Maßnahme, die sich sofort bezahlt machte. Denn der Franzose köpfte mit seiner ersten Ballberührung nach Flanke von links mit Hilfe des Innenpfosten in der 74. Minute zum Anschlusstreffer ein. Danach drängte der KSC auf den Ausgleich. Doch Blum platzierte eine schwierig zu nehmende Direktabnahme links im Strafraum knapp neben das Tor (88.). In der Nachspielzeit hätte dann beinahe Halet, der für den angeschlagenen Kühne eingewechselt worden war, für lange Gesichter seiner Münsteraner gesorgt. Doch Bischoff verhinderte das Kopfball-Eigentor nach einem Eckstoß auf der Linie (90.+3), so dass es beim knappen 2:1 blieb.
Die Preußen gastieren am kommenden Samstag (14 Uhr) in Erfurt, Karlsruhe empfängt bereits am Freitagabend (19 Uhr) den Chemnitzer FC.