3. Liga
3. Liga Analyse
14:26 - 24. Spielminute

Rote Karte (Osnabrück)
Rickert
Osnabrück

14:29 - 25. Spielminute

Spielerwechsel
Zumbeel
für Nagy
Osnabrück

14:31 - 29. Spielminute

Tor 0:1
Calhanoglu
Handelfmeter,
Rechtsschuss
Karlsruhe

14:35 - 34. Spielminute

Tor 0:2
Calhanoglu
Rechtsschuss
Vorbereitung van der Biezen
Karlsruhe

15:29 - 54. Spielminute

Tor 0:3
Akpoguma
Rechtsschuss
Karlsruhe

15:33 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Grimaldi
für Piossek
Osnabrück

15:38 - 63. Spielminute

Tor 1:3
Manno
Rechtsschuss
Vorbereitung Staffeldt
Osnabrück

15:42 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Akpoguma
Karlsruhe

15:43 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
G. Krebs
für D. Blum
Karlsruhe

15:43 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Glockner
für Wulf
Osnabrück

15:49 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Dulleck
für van der Biezen
Karlsruhe

15:58 - 83. Spielminute

Tor 2:3
Pisot
Rechtsschuss
Osnabrück

16:02 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Beermann
Osnabrück

16:05 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
S. Brandstetter
für Hennings
Karlsruhe

OSN

KSC

3. Liga

Calhanoglu stellt die Weichen auf Sieg

Osnabrücks Serie beendet - KSC in Überzahl

Calhanoglu stellt die Weichen auf Sieg

Sturmlauf: Calhanoglu bejubelt das 2:0.

Sturmlauf: Calhanoglu bejubelt das 2:0. picture alliance

Osnabrücks Trainer Claus-Dieter Wollitz musste zum Auftakt in die Rest-Rückrunde auf Keeper Riemann (Hand-OP) verzichten und stellte daher Neuzugang Rickert zwischen die Pfosten. Kein Winterneuzugang schaffte es derweil in die Startelf des KSC - immerhin setzte Coach Markus Kauczinski Schwertfeger auf die Bank.

Extra für das Spitzenspiel hatte man in Osnabrück die Rasenheizung angemacht, sodass die Bedingungen trotz großer Kälte duchaus annehmbar waren. Optimal war die Situation allerdings keineswegs, was sich dann auch in zahlreichen technischen Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten zeigte. Immer wieder versprang der Ball, sodass ein flüssiges Spiel zunächst nicht aufkam.

Die Karlsruher hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel, allerdings investierten sie auch mehr nach vorne und sorgten über Calhanoglu (7.) und Blum (14.) für Aufregung. Der VfL, der primär auf eine stabile Deckung aus war, kam dagegen kaum vors gegnerische Tor und sorgte im ersten Durchgang im Grunde nur einmal durch einen zu unpräzisen Fernschuss von Neumann für Furore (15.).

Der 23. Spieltag

Etwas später erwies Rickert seinem Team dann einen Bärendienst: Der Keeper irrte nach der missglückten Annahme eines Rückpasses außerhalb des Sechzehners herum und holte van der Biezen von den Beinen - Schiedsrichter Guido Winkmann zückte ohne Umschweife Rot (24.). Es sollte noch dicker für den VfL kommen, denn nur fünf Minuten später deutete der Referee auf den Elfmeterpunkt. Was war passiert? Winkmann deutete an, Krük habe, als er zum Kopfball ging, den Ball mit dem Oberarm gespielt. Ein Handelfmeter, den Calhanoglu sicher zur Gästeführung nutzte (29.).

Die zwei kniffligen und sicherlich diskussionswürdigen Entscheidungen des Unparteiischen hatten Wollitz' Blut in Wallung gebracht. Der Trainer ließ kurz darauf seinem Frust freien Lauf und beschwerte sich lautstark. Dafür wurde er auf die Tribüne verbannt (30.) und musste von dort aus erleben, wie Calhanoglu erneut zuschlug - diesmal aus dem Spiel heraus: Van der Biezen drang bis zur rechten Grundline durch und legte gekonnt zum 18-Jährigen zurück - 2:0 (34.). Bitter für den VfL, einige Fans reagierten auf den KSC-Jubel mit dem Werfen von Schneebällen, was zu einer rund zehnminütigen Spielunterbrechung führte. Nach Wiederanpfiff passierte bis zur Halbzeit trotz achtminütiger Nachspielzeit nicht mehr allzu viel. Einzige Ausnahmen: Pisots Lattenknaller (39.) und Mannos satter Fernschuss, der knapp danebenging (45.+4).

Osnabrück bläst in Unterzahl zur Aufholjagd

Nach dem Seitenwechsel wollten es die Osnabrücker noch einmal wissen und drängten trotz Unterzahl auf den Anschluss. Das Tor machten aber die Karlsruher: Akpoguma nahm aus der Distanz genau Maß und erhöhte auf 3:0 (55.). Eins musste man dem Vfl lassen, er verzagte nicht, spielte nimmermüde nach vorne und verkürzte: Manno schloss ein feines Solo gekonnt zum 1:3 ab (64.). Neue Hoffnung keimte bei den Hausherren auf, bei denen mittlerweile Grimaldi und Glocker als weitere Offensivoptionen gekommen waren.

Kauczinski konnte sich in dieser Phase aber auf seine Defensive verlassen. Der KSC zog sich tiefer in die eigene Hälfte zurück, stellte die Räume weitgehend geschickt zu, ließ kaum noch echte Gefahr aufkommen und setzte zudem über Konter immer wieder gefährliche Nadelstiche (Calhanoglu, 77.). Der eingewechselte Dulleck hätte alles klar machen können, allerdings traf er vom rechten Fünfereck aus nur das rechte Außennetz (81.). Diese vergebene Chance dürfte ihm kurz darauf noch schwerer im Magen gelegen haben, als Pisot per direktem Freistoß die couragierten Lila-Weißen auf 2:3 heranbrachte (84.). Der VfL warf in den Schlussminuten alles nach vorne, konnte das Blatt am Ende aber doch nicht mehr wenden.

Beide Mannschaften sind am kommenden Samstag wieder an der Reihe: Osnabrück reist nach Erfurt, Karlsruhe empfängt die Bielefelder Arminia zum nächsten Topspiel in der 3. Liga - Anpfiff ist jeweils um 14 Uhr.