Aachens Trainer Ralf Aussem veränderte sein Team gegenüber dem 1:1-Unentschieden gegen Arminia Bielefeld auf zwei Positionen: Erb rückte für Stehle ins Team und Brauer ersetzte Demai. Burghausens Coach Georgi Donkov brachte im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Preußen Münster mit Leberfinger für Freiberger und Heiko Schwarz für Kulabas ebenfalls zwei Neue.
2. Spieltag
Nach verhaltenem Beginn gehörte Wacker die erste Chance: Holz tauchte nach einem schnellen Konter vor dem Alemannia-Tor auf, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an Keeper Krumpen. Aachen fand gegen die gut sortierte Burghauser Abwehr zunächst keine Mittel und brauchte 22 Minuten, um zur ersten Chance durch Rösler zu kommen, der eine Heller-Flanke nur knapp verpasste.
Drei Minuten später prompt die Aachener Führung: Über Kefkir und Thiele gelangte der Ball zu Streit, der mit einem 20-Meter-Schuss über Wacker-Keeper Vollath hinweg erfolgreich war. Burghausen erspielte sich in der Folge eine Reihe von Eckbällen, die aber allesamt nichts einbrachten. Stattdessen schlug auf der Gegenseite erneut Streit zu: Dieses Mal zirkelte der Routinier einen 20-Meter-Freistoß ins SVW-Tor. 2:0 (39.).
Gleich nach dem Wechsel fast der nächste Treffer für die Aussem-Elf, doch Rösler verpasste eine Thiele-Hereingabe knapp. Burghausen agierte in der Folge offensiver, verbuchte einige Ecken, schaffte es jedoch zunächst nicht, große Gefahr auszustrahlen. Plötzlich doch der Anschlusstreffer für die Donkov-Elf: Nach einem Kopfball von Aupperle stand Cinar goldrichtig und drückte das Leder zum 2:1 über die Linie (61.). Auf der Gegenseite wäre Thiele fast die passende Antwort gelungen, doch das Schiedsrichtergespann entschied bei seinem Kopfballtor auf Abseits.
Wacker verpasste es jedoch in der Folge zu weiteren klaren Chancen zu kommen, und die Alemannia sorgte schließlich für die Vorentscheidung: Thiele bediente mit einem Pass in den Lauf Kefkir, der vor SVW-Keeper Vollath cool blieb und zum 3:1 einschoss (79.). Burghausen probierte danach noch einmal alles, brachte mit Kulabas einen weiteren Offensivmann, doch mehr als der 3:2-Endstand in der Nachspielzeit durch Holz sprang für die Salzachstädter nicht mehr heraus.
Für Aachen geht es am kommenden Freitag bei Aufsteiger Borussia Dortmund II weiter. Burghausen ist einen Tag später gegen den Chemnitzer FC schon etwas unter Druck.