Nach zwei Niederlagen in Folge, zuletzt eine 1:3-Pleite in Darmstadt, stellte VfB-Trainer Jürgen Kramny seine Startformation auf drei Positionen um: Vlachodimos hütete für Weis das Tor, außerdem erhielten Rüdiger und Karatas den Vorzug vor Geyer und Stöger. Zwar wollte Hansa-Coach Marc Fascher im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen den Halleschen FC dasselbe Personal ins Rennen schicken, doch Torwart Müller verletzte sich beim Warmmachen und wurde von Brinkies ersetzt.
Die Gäste aus Norddeutschland erwischten den besseren Start und konnten nach wenigen Minuten schon etwas Zählbares verbuchen. Das Rostocker „Tor-Gespenst“ hatte erneut zugeschlagen. Nach Balleroberung gegen Rüdiger legte Smetana anschließend den Ball an Vlachodimos vorbei und schob zur Hansa-Führung ein (11.).
Der 11. Spieltag
Stuttgart zeigte sich nach dem Rückstand unbeeindruckt und spielte sein Spiel. Doch bei zahlreichen Chancen agierten die Kramny-Schützlinge oftmals ungenau und harmlos, sodass Rostocks Ersatzkeeper Brinkies kaum einmal ernsthaft geprüft wurde. Rostock, das bereits nach einer halben Stunde Jordanov ersetzen musste, machte dagegen nur noch das Nötigste.
Auch im zweiten Durchgang blieben die Stuttgarter die aktivere Truppe. Doch teilweise standen sich die "kleinen Schwaben" gegenseitig im Weg. Hemlein blockte einen Schuss von Rani Khedira aus kurzer Distanz ab und klärte somit unfreiwillig (61.).
Mit zunehmender Spieldauer bekam Hansa die Partie immer besser in den Griff. Vom Ex-Rostocker und jetzigen Stuttgarter Regisseur Rathgeb gingen immer wenige Akzente aus, der FCH zeigte sich mehrmals nach Eckbällen im Strafraum der Schwaben.
Zehn Minuten vor dem Ende sorgte der eingewechselte Plat, der für Smetana gekommen war, für die Entscheidung. Nach einer Blum-Flanke schickte der Niederländer VfB-Schlussmann Vlachodimos in die falsche Ecke und nahm somit die Spannung raus.
Am kommenden Spieltag ist der VfB II am Samstag (14 Uhr) in Wiesbaden zu Gast. Rostock empfängt am Samstag schon um 13.30 Uhr den VfL Osnabrück.