Sandhausens Trainer Gerd Dais sah bei seiner Aufstellung nach dem 2:0-Sieg in Bremen nur auf einer Position Handlungsbedarf: Blacha ersetzte den verletzten Danneberg (muskuläre Probleme). Pischhorn meldete sich nach überstandener Erkältung fit.
Sein Gegenüber, Saarbrückens Coach Jürgen Luginger, nahm im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Burghausen zwei Veränderungen vor: Der wieder genesene Pazurek (Prellung) und Sökler durften für Wurtz und Laux beginnen.
Der 15. Spieltag
Seit dem 12. Februar 2011 hat Spitzenreiter Sandhausen kein Heimspiel mehr verloren. Auch gegen den Verfolger aus Saarbrücken (Platz fünf) sollte diese Serie ausgebaut werden. Der SVS war sofort um Kontrolle bemüht und nutzte die erste gute Chance zur Führung. Nach einer Flanke bekamen die Gäste den Ball nicht weg und so war einmal mehr Torjäger Löning zur Stelle (16.), der mit neun Treffern zweitbester Schütze der dritten Liga ist.
Fortan verwalteten die Sandhäuser die Führung und setzten dabei immer wieder Nadelstiche. Erst kurz vor der Pause zog Saarbrücken die Zügel wieder an und kam besser ins Spiel.
Nach dem Seitenwechsel machten die Saarländer weiter Druck. Nach einer Stunde hatten die Gäste den Torschei schon auf den Lippen, doch Schiedsrichter Beitinger entschied beim "Wembley-Tor" von Sieger auf weiterspielen - den Nachschuss parierte Ischdonat (61.). Im Gegenzug zeigte FCS-Schlussmann Marina sein Können, als er Ulms Schuss entschärfte (63.).
In der Schlussphase geriet der Spitzenreiter gehörig unter Druck, Saarbrücken verpasste den Ausgleich gleich mehrfach. Erst in der letzten Minute traf der eingewechselte Özbek ins Schwarze (90.+1) und sorgte so für ein leistungsgerechtes Unentschieden.
Sandhausen spielt nächsten Samstag (14 Uhr) beim VfB Stuttgart II. Saarbrücken tritt zeitgleich zu Hause gegen Preußen Münster an.