Heidenheims Trainer Frank Schmidt schickte seine Elf nach der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Hansa Rostock unverändert ins Rennen. Sein Gegenüber Petrik Sander hingegen wechselte im Vergleich zum 1:0-Heimerfolg gegen Carl Zeiss Jena in der Startelf zwei Akteure: Riemer kam für Bender und Nottbeck ersetzte den verletzten Haben.
Der Einsatz von Nottbeck sollte sich bereits nach drei Minuten lohnen: Nach einem Einwurf kam der Koblenzer an den abgewehrten Ball und erzielte mit einem Volleyschuss aus gut 20 Metern das 1:0. Im Anschluss daran spielten die Gäste Heidenheim am eigenen Sechzehner fest, konnten aber nicht auf 2:0 erhöhen. Cannizzaro brachte gleich zwei Mal nicht genug Kraft hinter den Ball (7., 10.) und Rahn schoss weit am Tor vorbei (13.).
Der 13. Spieltag
Stattdessen fingen sich die TuS-Spieler zwei ärgerliche Gelbe Karten ein: Sowohl Brinkmann als auch Stahl sahen jeweils ihre fünfte Gelbe Karte. Doch für Brinkmann sollte die frühe Verwarnung noch weitreichendere Folgen haben: Bereits in der 34. Minute schickte ihn der Unparteiische mit Gelb-Rot vom Platz.
Zunächst wussten die Heidenheimer die Überzahl nicht zu nutzen, doch vor der Pause reichten den Gastgebern drei unaufmerksame Minuten: Nach einem Mayer-Schuss konnte Paucken den Ball nur abwehren und Spann köpfte den Abpraller zum Ausgleich in die Maschen (45.). In der dritten Minute der Nachspielzeit war die TuS wohl mit den Gedanken schon in der Kabine: Nach einer Flanke von Spann drückte Bagceci den Ball am langen Pfosten über die Linie – 2:1 für Heidenheim.
Nach dem Seitenwechsel reagierte Sander auf die Kartenflut und nahm den bereits verwarnten Stahl raus. Für ihn kam Klasen in die Partie. Doch Heidenheim machte weiter wie vor der Pause und erhöhte durch einen Freistoß von Schnatterer auf 3:1 (54.). Auch im Anschluss an den dritten Treffer drängte Heidenheim weiter und setzte die TuS unter Druck.
Koblenz hingegen zog sich zurück und ließ die erwartete Gegenwehr vermissen. Zwar brachte die Hereinnahme von Bender etwas mehr Sicherheit, doch Heidenheim ließ sich die Partie nicht mehr aus der Hand nehmen und dominierte weiter. Nach 84 Minuten rettete der Pfosten Koblenz vor einer höheren Niederlage: Der eingewechselte Essig traf nach einer Hereingabe von Spann lediglich das Aluminium.
Für Heidenheim geht es am Samstag um 14 Uhr mit dem Ligaspiel bei Werder Bremen II weiter, während Koblenz bereits am Dienstag wieder ran muss. Dann startet um 19 Uhr die DFB-Pokalpartie gegen Hertha BSC. In der Liga muss die Sander-Elf am Sonntag um 14 Uhr wieder ran. Gegner vor heimischem Publikum ist dann Dynamo Dresden.