Seither steht Wehlmann unter Strom: "Wir haben Trainer kontaktiert und es finden bereits Gespräche statt", machte er Hoffnung auf einen raschen Erfolg. Wobei der 46-Jährige auch sagte, dass es mit einer Lösung "bis Samstag schwierig" werden könne. Dann bestreiten die Darmstädter ihr Heimspiel gegen Dynamo Dresden.
Klar sei unterdessen, dass jene Bewerber, die mit ihren Angeboten direkt auf den SV 98 zugekommen seien, sehr niedrige Aussichten darauf haben dürfte, einen Vertrag beim Zweitligisten zu erhalten. Vielmehr arbeite man eine selbst erstellte Kandidatenliste ab. Wie lang die ist, verriet Wehlmann nicht.
Neuer Trainer soll "kein Feuerwehrmann" sein
Beim Profil, das der neue Trainer der Darmstädter haben soll, wünscht sich Wehlmann eine Art Mittelding: Der Trainer solle sich einerseits noch entwickeln können und "vielleicht noch nicht am Ende seiner Karriere" stehen; andererseits müsse man ihm zutrauen, im Abstiegskampf der nächsten Wochen direkt die Punkte zur Lilien-Rettung einzufahren, was gegen einen Neuling im Geschäft - wie es nach der Entlassung von Norbert Meier etwa Torsten Frings zumindest in der Rolle als Chef-Coach eines Profiteams gewesen war - spricht.
Wie schon am Vorabend Präsident Rüdiger Fritsch machte Wehlmann deutlich, dass "kein Feuerwehrmann" kommen solle, der den Klassenerhalt realisiert und dann seine Mission am Böllenfalltor wieder beendet. So sei auch "der Ausblick auf die Zukunft" ein Auswahlkriterium.