Sieben Punkte und zwölf Tore beträgt der Abstand des Chemnitzer FC auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, den der VfL Osnabrück derzeit belegt. Durch den Kantersieg in Erfurt konnte der Rückstand zwar um zwei Zähler verkürzt werden, bei fünf verbleibenden Spieltagen steckt die Elf von David Bergner jedoch weiterhin ganz tief im Abstiegssumpf. Nichtsdestotrotz war der Sieg Balsam für die angeschlagene CFC-Seele.
Erst der zweite Auswärtssieg 2017/18
"Siege sind immer gut", bestätigte Bergner am Mikrofon des vereinseigenen "Club TV". "Egal, in welcher Situation man ist. Gerade Auswärtssiege, von denen wir in dieser Saison nicht so viele hatten, sind dann umso besser." Mit "nicht so viele" meinte Bergner übrigens exakt zwei Erfolge auf des Gegners Platz. Im September 2017 glückte den Chemnitzern in Halle der bis dato einzige Auswärtssieg (3:0), seitdem fuhren die Sachsen nur noch zwei magere Zähler ein - bis zum Wochenende. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir den einen oder anderen Auswärtspunkt mehr geholt hätten", haderte der 44-Jährige mit den vergangenen Aufritten in der Fremde.
3. Liga - 33. Spieltag
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Lob an die Mannschaft, Hoffen auf die Fans
16 Minuten waren am vergangenen Sonntag gespielt, da stand es im Steigerwaldstadion bereits 3:0. Nach 28 Minuten war die Partie wohl spätestens entschieden, als sich Erfurts Nermin Crnkic wegen einer groben Unsportlichkeit die Rote Karte abholte. "Der Gegner war nach dem 3:0 und der Roten Karte geschlagen und hat nur noch verwaltet", analysierte der Coach das Geschehen, schob allerdings ein Lob für seine Mannschaft hinterher. "Trotz alledem ziehe ich den Hut vor den Jungs. Von der ersten Minute an wollten wir Fußball spielen und das haben wir auch vernünftig gemacht."
Am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) empfangen die Himmelblauen nun den SV Meppen. "Da hoffe ich, dass ganz, ganz viele Zuschauer ins Stadion kommen und uns unterstützen", appellierte Bergner an die Chemnitzer Anhänger und will, möglichst vor ausverkauftem Haus, "vielleicht den letzten Strohhalm, den man kriegen kann, noch einmal ergreifen".
