Plattenhardt war im Sommer 2014 für eine festgeschriebene Ablöse von 500.000 Euro vom 1. FC Nürnberg zu Hertha BSC gewechselt. In Berlin wurde der siebenmalige U-21-Nationalspieler nach einem schwierigen ersten Halbjahr zu einem Leistungsträger. Im November 2015 verlängerte er seinen Vertrag vorzeitig bis 2020 und gilt als zentraler Baustein für Herthas Zukunftsplanungen. Am Mittwoch war der Standard-Spezialist, dessen sieben Bundesligatore allesamt aus direkten Freistößen resultieren, von Bundestrainer Löw als einer von sechs Neulingen für den Confed-Cup in Russland und die beiden vorab stattfindenden Länderspiele gegen Dänemark (6.6.) und San Marino (10.6.) berufen worden. Letzter Hertha-Profi im Kreis der Nationalmannschaft war bis dato Arne Friedrich 2010.
Am Wochenende hatte für Aufsehen gesorgt, dass Ausrüster Adidas auf seiner Homepage für die neue Saison ein Bayern-Trikot mit dem Namen von Plattenhardt und der Rückennummer fünf anbietet - jener Nummer, die im Klub Mats Hummels trägt und gewiss auch behalten dürfte. Womöglich ist dem Ausrüster bei der Konfiguration etwas verrutscht - und Plattenhardt erhält beim Confed-Cup die Rückennummer 5: als Hertha-Profi in Diensten des DFB.