Es läuft wieder rund für Julian Draxler. Im französischen Pokalwettbewerb Coup de France gelang dem PSG-Neuzugang nach seiner Einwechslung der Treffer zum 7:0-Endstand, beim Ligadebüt in Rennes am vergangenen Samstag war er für das 1:0-Siegtor verantwortlich . Innerhalb kürzester Zeit ist der 23-Jährige zum Fanliebling avanciert.
So hätten sie ihn in der ersten Saisonhälfte in Wolfsburg auch gerne gefeiert und erlebt - doch letztlich sprangen für den Weltmeister lediglich zwei Assists in seinen letzten beiden Einsätzen heraus. Für Ismael war die Trennung von Draxler (kicker-Notenschnitt: 3,92), der aus seinen Abschiedsgedanken keinen Hehl gemacht hatte, unvermeidbar. "Das wäre schwer geworden, dieser Bruch war nicht mehr zu kitten", sagt der 41-Jährige im kicker auf die Frage, ob man den Weg mit Draxler hätte weitergehen können. Der VfL müsse aus diesem Fall lernen, denn: "Das war unschön für alle." Inzwischen ist Malli bei Wolfsburg mit an Bord, den Ismael als "klassischen Zehner" bezeichnet. "Er hat immer Ideen, will immer den Ball."
Ähnliche Probleme wie mit Draxler befürchtet Ismael nicht mehr. "Ich sehe keinen, der mit der Brechstange versucht, aus Wolfsburg wegzukommen. Das ist ein großer Unterschied zum Sommer." Er habe nicht das Gefühl, dass im Wintertransferfenster noch viel passiere.
Getan hat sich vor kurzem etwas in der Führungsriege: Die Wege von Klaus Allofs und dem VfL haben sich getrennt. Der Ex-Manager hatte Ismael nach Bremen und zweimal nach Wolfsburg geholt, beförderte ihn zudem zum Cheftrainer des VfL. Für Ismael war die Trennung "unschön, weil er jemand ist, der mich gefördert hat. Aber das ist auch das Geschäft, wir kennen alle die Spielregeln." Er wolle nun bestätigen, dass Allofs "mit mir die richtige Entscheidung getroffen hat".
Was Ismael über die Unruhe rund um seine Person vor der Winterpause denkt, was ihn mit Felix Magath verbindet und wieso er manchmal in den frühen Morgenstunden nicht mehr schlafen kann, erfahren Sie im gesamten kicker-Interview in der Donnerstagsausgabe.