Der Bayern-Torhüter, der während der Europameisterschaft in Abwesenheit von Schweinsteiger die Binde getragen hatte - immerhin fünf der sechs Begegnungen - findet, dass es "gegen einen Torwart als Kapitän keine Argumente" gebe. Allerdings wisse der Bundestrainer, "welche Entscheidung er trifft. Wir konnten ihm in den letzten Jahren immer vertrauen und wussten, dass er die richtigen Entscheidungen trifft."
Eine Nichtberücksichtigung wäre Neuer für allerdings kein Weltuntergang. Die Bedeutung eines Spielführers habe in der Vergangenheit sowieso etwas abgenommen, "man hat heutzutage ohnehin einen größeren Stab an Führungsspielern". Ebendiese Führungsspieler, Jerome Boateng, Thomas Müller, Sami Khedira und Mats Hummels gelten neben Neuer auch als aussichtsreiche Kandidaten auf das Amt.
Neuer freut sich auf die Bundesliga
Der Bayern-Schlussmann freut sich auch, dass es am kommenden Freitag endlich wieder mit der Bundesliga losgeht. Im Heimspiel gegen den SV Werder Bremen (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) soll der erste Schritt zum großen Ziel, "der nächsten deutschen Meisterschaft" getätigt werden. "Die letzte Saison" zählt ebenso wenig, wie Bremens peinlicher Ausrutscher im DFB-Pokal: "Auch Lotte zählt nicht mehr", warnte er am Donnerstag vor dem Gegner.