2. Bundesliga

Stendel: "Wir haben Lautern den Stecker gezogen"

Hannover 96 wird Favoritenrolle gerecht

Stendel: "Wir haben Lautern den Stecker gezogen"

Musste in der Anfangsphase einiges justieren, dann aber sah 96-Coach Daniel Stendel einen souveränen Auftritt seines Teams.

Musste in der Anfangsphase einiges justieren, dann aber sah 96-Coach Daniel Stendel einen souveränen Auftritt seines Teams. imago

"Nach den ersten zehn Minuten konnte man sich schon ein bisschen Sorgen machen, ob wir in der Zweiten Liga angekommen sind", machte Hannovers Geschäftsführer Sport Martin Bader keinen Hehl daraus, dass bei den 96-Akteuren zu Spielbeginn noch nicht allzu viel stimmte. Die Defensive von Trainer Daniel Stendel stand viel zu hoch, die Sechser bekamen kaum Zugriff, Zweikämpfe wurden häufig als zweiter Sieger verlassen. Daraus folgten gefährliche Balleroberungen der bissigen und gierigen Pfälzer, die vor allem über den pfeilschnellen Osayamen Osawe mehrmals gefährlich gen Tor marschierten. Einmal war es sogar Keeper Philipp Tschauner zu verdanken, dass der Bundesliga-Absteiger in seinem 555. Zweitliga-Spiel der Geschichte nicht in Rückstand geriet (6.).

Nach den eiskalten Toren von Neuzugang Sebastian Maier nach der FCK-Drangphase (16.) und Waldemar Anton kurz nach Wiederbeginn (48.) bekamen die Niedersachsen das Spiel aber mehr und mehr unter Kontrolle. Das sah auch Bader so: "Nach hinten raus hat man unsere Qualität gesehen." Vor allem nach ganz hinten raus, als Sturmtank Artur Sobiech, der schon beim 1:0 Torschütze Maier überragend freigeblockt hatte, einen Doppelpack inklusive eines sehenswerten Schlenzers schnürte (63. und 84.) und dem FCK eine am Ende verdiente 0:4-Heimpleite bescherte.

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Maier: "Die Favoritenrolle ist für uns kein Druck"

96-Coach Stendel war zufrieden: "Mit den Toren zum richtigen Zeitpunkt haben wir Lautern den Stecker gezogen." Sein Gegenüber Tayfun Korkut war nachvollziehbarerweise bedient: "Wir haben viel Lehrgeld bezahlt. Wir haben gesehen, dass wir gegen einen absoluten Aufstiegsfavoriten gespielt haben."

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Durch das 4:0 hat Hannover 96 gute Aussichten auf die Tabellenführung nach Spieltag 1. imago

Einen Aufstiegsfavoriten, der am Ende weitere Offensivpower von der Bank aus brachte: Der Ex-Stuttgarter Martin Harnik kam zu seinem ersten Pflichtspiel für 96, Antreiber Edgar Prib durfte ebenfalls ran. Neuzugang Niclas Füllkrug (ehemals FCN) fehlte verletzt - und dürfte das Angebot und die Vielfalt der Niedersachsen künftig noch erweitern.

Dass wir einer der Favoriten in der zweiten Liga sind, haben wir heute gezeigt.

Artur Sobiech

Die Ansprüche werden durch das am Ende auch in der Höhe verdiente 4:0 aber nicht geringer werden. Das wissen die Beteiligten aber - und gehen mit dem Druck offen um. So wie Doppeltorschütze Sobiech: "Dass wir einer der Favoriten in der zweiten Liga sind, haben wir heute gezeigt." Teamkollege Maier ergänzte: "Die Favoritenrolle ist für uns kein Druck, wir nehmen sie als Motivation. Man hat gesehen, dass wir Bock auf die Aufgabe haben."

mag

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