Es lief die Nachspielzeit der Partie St. Pauli gegen den VfL Bochum, als sich Fabian in einen Zweikampf begab und anschließend mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen liegenblieb. Der Innenverteidiger fasste sich ans linke Knie und ließ Schlimmes befürchten. Das ist nun auch eingetreten: Der Routinier im Team der Bochumer hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und soll in Kürze operiert werden. Das ergab eine genauere Untersuchung am Montag. "So eine Verletzung ist für jeden Fußballer eine schlimme Sache", erklärte Sportchef Christian Hochstätter bereits vor dem Bekanntwerden der Diagnose, "insbesondere für Patrick". Damit meinte er die Verletzungsgeschichte des Kapitäns. Es ist bereits der vierte (!) Rückschlag durch einen Kreuzbandriss, wobei die drei vorherigen alle das rechte Knie betrafen.
"Es ist für mich natürlich brutal enttäuschend und traurig. Aber ich muss es akzeptieren", kommentierte Fabian die Schock-Diagnose. "Ich habe in meiner Karriere gelernt, dass es Dinge gibt, die man nicht beeinflussen kann. Was ich jedoch beeinflussen kann ist, in der Reha gewissenhaft zu arbeiten. Dann werde ich auch sicher wieder auf den Platz zurückkehren." Bis dahin werden aber mehrere Monate vergehen.
In der aktuellen Spielzeit war Fabian einer der Leistungsträger und stand in 29 Spielen in der Startelf (kicker-Notenschnitt 3,31). Für die verbleibenden vier Partien muss Trainer Gertjan Verbeek nun in der Innenverteidigung einen seiner erfahrensten Männer ersetzen.