Regionalliga

Rubeck: "Es geht gar nichts von alleine"

Trier verpasst den Sprung auf Rang zwei

Rubeck: "Es geht gar nichts von alleine"

Nach der 0:3-Pleite beim 1. FC Kaiserslautern II frustriert: Trier-Coach Peter Rubeck.

Nach der 0:3-Pleite beim 1. FC Kaiserslautern II frustriert: Trier-Coach Peter Rubeck. imago

"Verdient verloren", zog Rubeck nach dem Abpfiff ein erstes Fazit. "Bis zum 1:0 kann ich noch einigermaßen mit dem Spiel meiner Mannschaft leben", sagte der SVE-Trainer. In der 41. Minute traf Kaiserslauterns Nils Seufert aus etwa 28 Metern mit einem satten Flachschuss ins linke Eck, nachdem die Trierer Abwehr die Situation nicht bereinigen konnte. "Den Ball kann man vorher auf die Tribüne schlagen, weil er uns dreimal vor den Füßen lag", haderte Rubeck, der auch mit Kritik an seinem Schlussmann Chris Keilmann nicht sparte, da der den Schuss "vielleicht auch mal halten" hätte können, wie der Coach befand.

Nicht gut sah Keilmann auch beim zweiten Gegentor drei Minuten vor der Pause aus. FCK-II-Stürmer Robert Glatzel schob nach Vorlage von Tino Schmidt aus wenigen Metern zum 2:0 ein. Während sich die Gastgeber deshalb im zweiten Durchgang mehr auf das Verwalten des Vorsprungs verlegten, fehlten den Trierern die zündende Idee in der Offensive. "Wir müssen uns im Klaren sein: Wenn wir nur 100 Prozent bringen, wie gegen Waldhof, dann reicht es nicht zum Gewinnen", betonte Rubeck. "Wenn wir 120 Prozent bringen, wie gegen Walldorf und Homburg, dann können wir gewinnen."

Eintracht Trier - Die letzten Spiele
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Die Ursachenforschung ist angelaufen

Über die Gründe, weshalb seine Mannschaft in der Rückrunde keine Konstanz findet und sich enttäuschende Leistungen mit souveränen Siegen abwechseln, kann der 54-Jährige nur rätseln. "Ich muss das analysieren, vielleicht kommt der eine oder andere auch nicht mit der Situation klar, dass wir uns heute mit einem Sieg eine bessere Ausgangsposition hätten schaffen können", sagte er. Deshalb mahnte der 54-Jährige für die Zukunft mehr Konzentration an: "Wenn wir unter der Woche 4:0 gewinnen, denken die Jungs es geht von alleine. Aber es geht gar nichts von alleine. Wenn wir uns nichts hart erarbeiten, werden wir kein Spiel gewinnen."

Einen Ansatzpunkt für das Training hat Rubeck bereits ausgemacht - die miese Standardverwertung. "Irgendwann in der Saison müssen wir auch ein Spiel über Standards gewinnen. Denn wie wir die spielen und einlaufen, das ist eine Katastrophe", sagte er. "Dann kannst du besser dem Ball den Gegner geben, dann haben die Abschlag und wir können uns formieren." Trotz aller Enttäuschung richtete Rubeck den Blick allerdings schon wieder nach vorne. "Es ist jetzt kein Beinbruch, es ist nicht viel passiert. Außer dass jetzt alles noch ein bisschen enger ist", sagte er mit Blick auf die Chancen im Aufstiegsrennen. Für die Trierer bietet sich schließlich auch die Möglichkeit, im Nachholspiel gegen Hoffenheim II am 5. April (19 Uhr) die verpassten Punkte aufzuholen.

Heinz kehrt zurück an die Mosel

Indes gehen unabhängig vom Saisonausgang die Planungen für die nächste Spielzeit voran. Mit Kevin Heinz verpflichtete den SVE einen ehemaligen U-19-Spieler des Vereins. Der Linksaußen steht derzeit beim Oberligisten SV Mehring unter Vertrag, mit dem Trier eine Kooperationsvereinbarung getroffen hatte, um den Austausch junger Talente zu fördern. "Wir sind froh, dass wir ihn zurück zur Eintracht lotsen konnten", wird Roman Gottschalk, Eintracht-Vorstandsmitglied, auf der Vereinswebseite zitiert. "Kevin ist noch jung und kommt aus der Region." Heinz ist damit der zweite, feststehende Neuzugang für die kommende Saison. Fest steht auch die Verpflichtung des rechten Verteidigers Simon Maurer vom FK Pirmasens.

kon