Bundesliga

Skjelbred fraglich, Lustenberger steht bereit

Berlin: Respekt vor Aufsteiger Ingolstadt

Skjelbred fraglich, Lustenberger steht bereit

Gesundheitlich angeschlagen: Herthas Mittelfeldspieler Per Skjelbred.

Gesundheitlich angeschlagen: Herthas Mittelfeldspieler Per Skjelbred. imago

Der norwegische Mittelfeldakteur, der aufgrund seiner Laufstärke und seiner Qualitäten in der Balleroberung eminent wichtig für das Hertha-Spiel ist, ist gesundheitlich angeschlagen, jedenfalls fehlte der 28-Jährige am Donnerstag beim Training. "Fieber hat er nicht", sagt Dardai zwar, aber Skjelbred fühle sich schwach, so der Coach, "deshalb haben wir ihn erst mal rausgenommen."

Sollte der Blondschopf am Samstag nicht zu Verfügung stehen, fiele Dardais Wahl wohl auf Fabian Lustenberger. Der Kapitän, gegen Schalke nur Reservist, "hat gut trainiert", so Dardai und ergänzt: "Ich bin erst mal froh, dass wir Luxusprobleme haben, weil die Jungs so gut mitmachen. Sie sind taktisch und körperlich gut dabei, das ist ein großes Plus für uns."

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Dardai: "Favorit ist für mich im Fußball ein komisches Wort"

In der Favoritenrolle gegenüber Ingolstadt sieht Dardai sein Team nicht. "Favorit ist für mich im Fußball ein komisches Wort", sagt er, "die Frage ist: Von welcher Seite guckst du? Ingolstadt ist defensiv genau so gut wie wir", stellt Dardai mit Blick auf die Zahl der Ingolstädter Gegentore (29, Hertha 26) klar, "da frage ich mich: Warum sind wir Favorit?"

Der Hertha-Trainer erwartet einen Gegner, der "sehr clever und sehr schlau" agiere, der aber auch spielerische Qualitäten habe, so Manager Michael Preetz. "Wer das Spiel letzte Woche gegen den VfB Stuttgart gesehen hat, dem müsste aufgefallen sein, dass Ingolstadt auch eine Mannschaft ist, die richtig gut Fußball spielen kann. Sie haben ihre Punkte zurecht", so Preetz.

"Wir sind alle Sportler, wir werden immer auf Sieg spielen"

In die fußballerischen Qualitäten des eigenen Teams haben die Hertha-Offiziellen indes auch großes Vertrauen. "Wenn wir gute Tagesform haben, wenn der Trainerstab das hinbekommt, dann mache ich mir nullkommanull Sorgen", betont Dardai. Beim Thema Europapokal-Chancen bleibt der seit Mittwoch 40 Jahre alte Hertha-Coach nach wie vor zurückhaltend. "Natürlich wollen wir gut aussehen", sagt er, "wir sind alle Sportler, wir werden immer auf Sieg spielen. Dann werden wir sehen, wo wir stehen." Unabhängig davon, welche Platzierung am Ende herauskommt, "ist das schon eine gute Saison".

Andreas Hunzinger