Bundesliga

Für Veh wird die Luft immer dünner

Frankfurt erneut ohne Alex Meier

Für Veh wird die Luft immer dünner

Muss gegen den FC Ingolstadt auf Torjäger Alex Meier verzichten: Eintracht-Coach Armin Veh.

Muss gegen den FC Ingolstadt auf Torjäger Alex Meier verzichten: Eintracht-Coach Armin Veh. imago

"Ich habe kein Gefühl dafür, ob es ein Endspiel ist", sagte Veh am Freitag bei der Spieltagspressekonferenz. Dass der Druck steigt nach sechs sieglosen Partien und dem Absturz auf den Relegationsrang, wundert den Fußballlehrer nicht: "Ich bin schon lange im Geschäft, in so einer Situation ist es normal, dass von Endspielen geschrieben wird und andere Trainernamen auftauchen." Eine vergleichbar schlechte Platzierung belegte die Eintracht zuletzt nach dem 2. Spieltag der 2013/14 (Rang 18). Zu einem ähnlich späten Zeitpunkt der Saison wie jetzt rangierte die Eintracht letztmals beim Abstieg 2011 so weit hinten in der Tabelle, nach 34 Spieltagen war sie Siebzehnter.

Meier hat immer noch Schmerzen

Gegen Ingolstadt wird die SGE erneut ohne Meier auskommen müssen, der an einem Einriss des Hoffa-Fettkörpers im Knie leidet. "Er hat immer noch Schmerzen, wann er zurückkommt, kann ich nicht sagen", erläutert Veh. Das Spiel in Berlin (0:2) hat der Trainer "nicht so schlecht gesehen, wie viele andere". Veh bemängelt "zu wenig Schlagkraft im Strafraum und unser größtes Manko ist, dass wir uns zu wenig Chancen herausspielen". Neben Meier fällt diesmal auch Stefan Aigner wegen der 5. Gelbe Karte aus.

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Am Vorabend des Ingolstadt-Spiels will Veh in Einzelgesprächen mit den Führungsspielern ausloten, welche Vorgehensweise sie am erfolgsversprechenden halten. "Wichtig ist, dass wir daran glauben", stellt Veh fest, entsprechend will er seine Taktik ausrichten. Einiges deutet auf ein 4-2-3-1 mit Marco Russ und Makoto Hasebe auf der Doppelsechs sowie Marc Stendera im zentralen Mittelfeld hin. Marco Fabian und Mijat Gacinovic könnten auf den Flügeln zum Einsatz kommen und Haris Seferovic im Sturm.

Weniger Torschüsse, sinkende Passquote

Die Eintracht-Probleme spiegeln sich in der Datenanalyse wider. Während die Mannschaft an den ersten 21 Spieltagen auf durchschnittlich 11,67 Torschüsse pro Spiel kam, sind es in den vergangenen drei Partien nur 10. Bis zum 6. Spieltag, als bei der Eintracht noch einige von einer erfolgreichen Saison träumten, waren es sogar 12,17. Die Passquote sank in den drei vergangenen Partien von 76,47 auf 74,83 Prozent, was im Bundesligaranking mit dem Absacken von Rang 7 auf 11 einhergeht.

Michael Ebert