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Dardai über Stevens: "Ich nenne ihn immer noch Trainer"

Hertha: Stark vor Leisten-Operation

Dardai über Stevens: "Ich nenne ihn immer noch Trainer"

Haben eine große Wertschätzung für den anderen: Pal Dardai (li.) und Huub Stevens.

Haben eine große Wertschätzung für den anderen: Pal Dardai (li.) und Huub Stevens. Picture Alliance

Die Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit. In einem kicker-Interview Mitte Oktober hatte Stevens über Dardai gesagt: "Er war schon als Profi ein Teamspieler, der immer das Ganze im Blick hatte. Solche Spieler denken immer schon ein bisschen wie ein Trainer." Stevens hatte Hertha BSC und Mittelfeldspieler Dardai von Juli 2002 bis Dezember 2003 trainiert. Nach einer passablen ersten Saison, in der der Niederländer Hertha auf Platz fünf und in den UEFA-Cup führte, stürzte die im Sommer 2003 mit Fredi Bobic, Niko Kovac und Artur Wichniarek vermeintlich spektakulär verstärkte Mannschaft ab. Noch vor Ende der Hinrunde war Stevens seinen Job los. Andreas Thom übernahm zunächst als Interimscoach, Hans Meyer sicherte dem Hauptstadt-Klub schließlich den Klassenerhalt.

Stevens' Sohn Maikel, der einst in Herthas U-23-Mannschaft spielte, lebt mit seiner Familie noch immer in Berlin. Dardai traf bereits Anfang März bei Herthas Gastspiel beim VfB Stuttgart auf seinen früheren Trainer, das Spiel endete 0:0. Auch diesmal erwartet Hertha nach den Worten von Manager Michael Preetz gegen Stevens' Team "ein schwieriges Spiel".

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Auch Dardai sagte: "Egal wo ich in der Stadt hingehe, höre ich: Hoffenheim, das schafft ihr schon. Aber das wird nicht so einfach. Das ist eine Mannschaft mit guter Qualität, Schnelligkeit, Spielintelligenz - und einem guten Trainer." Aber nach dem "sehr guten Training" vom Freitag gehe er "mutig ins Wochenende - wir wollen auf Sieg spielen und unsere Entwicklung zeigen".

Dardai unterstrich, dass die in Hannover gut funktionierende Innenverteidigung mit Sebastian Langkamp und John Anthony Brooks auch gegen Hoffenheim das Abwehrzentrum besetzen wird. Damit ist klar: Kapitän Fabian Lustenberger läuft erneut im defensiven Mittelfeld auf. Den Einsatz von Mitchell Weiser, der an einem Außenbandanriss im Sprunggelenk laboriert, schloss Dardai aus ("Das Risiko können wir nicht gehen."). Bei Niklas Stark, den seit Wochen Leistenprobleme plagen, sehe es "nach einer Operation aus", sagte Dardai. Zunächst hatten die Mediziner versucht, den Defensiv-Allrounder Stark konservativ wieder fit zu kriegen. Jetzt muss allem Anschein nach Plan B greifen.

Steffen Rohr

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