3. Liga

Preußer gibt nichts auf die 12

Erfurts Systemfrage wegen Kammlott: 4-2-3-1 oder 4-4-2?

Preußer gibt nichts auf die 12

Trifft mit seinen Erfurtern auf das krisengeschüttelte Hansa Rostock: RWE-Coach Christian Preußer.

Trifft mit seinen Erfurtern auf das krisengeschüttelte Hansa Rostock: RWE-Coach Christian Preußer. imago

Christian Preußer schüttelte den Kopf. Rostock unterschätzen? Nein, in dieser Position seien seine Erfurter keinesfalls. Zwar habe Hansa seit zwölf Spielen kein Erfolgserlebnis in der 3. Liga mehr gehabt, aber: "Ich glaube, dass diese zwölf Spiele nicht repräsentativ waren. Die Zahl 12 steht da, aber in elf von zwölf Spielen hätten sie etwas mitnehmen können."

Die Botschaft ist klar: Seine Mannschaft soll das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten hochkonzentriert angehen - auch wenn die Kogge stürmische Zeiten erlebt und in unruhigem Fahrwasser verkehrt. Preußer glaubt, dass die Sieglos-Serie allenfalls für Rostock selbst von Belang sein könnte, da derlei Miseren stets "eine Selbstvertrauensfrage" seien.

Auch Judt kehrt nach seiner Sperre zurück

Er selbst wittert mit RWE die Chance, sich mit einem Dreier "richtig wegzudrücken von unten. Das ist die große Zielsetzung für den Endspurt: mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen".

Den ersten Schritt wollen die Thüringer gegen Hansa gehen - mit Kammlott? Der Angreifer steht nach seiner Rotsperre ebenso wieder parat wie Juri Judt nach seiner 5. Gelben Karte. Und Kammlotts Comeback stellt Preußer vor eine Grundsatzfrage: 4-2-3-1 oder 4-4-2? "Das würde ich sehr gerne offenhalten", sagte Preußer auf der Pressekonferenz, hatte zuvor aber ausdrücklich die Harmonie zwischen Kammlott und Tugay Uzan gelobt. Die Tendenz dürfte also zu zwei Spitzen gehen.

lei